Tachinidae (61)
Raupenfliegen Parasite flies
Die zur Überfamilie Oestroidea gehörende Familie Tachinidae (Raupenfliegen) wird derzeit in die folgenden 4 Unterfamilien unterteilt: Dexiinae, Exoristinae, Phasiinae und Tachininae.
Zur Anzahl der weltweit beschriebenen Tachinidae-Arten existieren unterschiedliche Angaben, die meist im Bereich zwischen 8000 und 10000 liegen.
Die adulten Vertreter der Familie sind in ihrem Habitus sehr unterschiedlich. Die Körpergröße der Imagines reicht von etwa 2 bis 20 mm. Sie unterscheiden sich von denen nahe verwandter Familien durch ein stark entwickeltes konvexes Postscutellum.
Während sich die Imagines größtenteils von Nektar und Honigtau ernähren, entwickeln sich die Larven als Endoparasitoiden in den Körpern von Gliederfüßern, zumeist von Insekten.
Die weitaus häufigsten Wirte der Tachinidae sind die Raupen von Schmetterlingen. Diese werden von den 2 größten Unterfamilien Exoristinae und Tachininae und einem Teil der Dexiinae attackiert. Die Phasiinae, sowie Dexiinae der Gattung Euthera sind auf Wanzen (Heteroptera) als Wirte spezialisiert. Larven und Imagines von Käfern (Coleoptera) werden von vielen Vertretern der Dexiinae und einigen Arten der Exoristinae und Tachininae parasitiert. Bei den Exoristinae und Tachininae sind auch die Parasitoiden der restlichen zu den Insekten gehörenden Wirte, die bei den Hautflüglern, Zweiflüglern, Geradflüglern, Ohrwürmern, Schaben, Fangschrecken, Gespenstschrecken und Tarsenspinnern zu finden sind, eingeordnet.
Manche Arten der Raupenfliegen sind Spezialisten, die sich nur in einer oder wenigen Wirtsarten entwickeln können. Andere besitzen ein breites Wirtsspektrum.
Bei den meisten Raupenfliegenarten entwickeln sich die Embryonen in den befruchteten Eiern bereits im uterusartigen Eileiter der Weibchen (Ovolarviparie). Die voll entwickelten Larven können sofort nach der Eiablage schlüpfen. Einige Arten legen sehr viele kleine Eier mit bereits fertig entwickelten Larven auf den Futterpflanzen der Wirte ab. Diese werden bei der Nahrungsaufnahme vom Wirt verschluckt. Die Larven schlüpfen dann im Darm des Wirts. Andere Arten legen die Eier in der Nähe von geeigneten Wirten ab. Die geschlüpften Larven beginnen sofort mit der aktiven Suche nach einem Wirt und bohren sich in diesen hinein. Eine weitere Strategie ist die Ablage von einem oder wenigen Eiern direkt auf dem Körper des Wirts. Nach dem Schlupf können sich die Larven sofort in den Wirt bohren. Wieder andere Arten legen die Eier nach dem Durchstoßen des Außenskeletts direkt in den Wirtskörper.
Die jungen Larven der Tachinidae leben zunächst parasitisch von Hämolymphe und Fettzellen im Innern des Wirts. Erst später attackieren die schnell wachsenden Parasitoide lebenswichtige Organe des Wirts und töten ihn. Zum Ende des 3. Larvenstadium verlassen die Larven den Wirt und verpuppen sich im Boden. In wenigen Fällen erfolgt die Verpuppung auch direkt im Wirt.
Einen interessanten und ausführlichen Überblick über die Familie der Raupenfliegen und deren Lebensweise gibt es auf dieser englischsprachigen Seite.
Zur Anzahl der weltweit beschriebenen Tachinidae-Arten existieren unterschiedliche Angaben, die meist im Bereich zwischen 8000 und 10000 liegen.
Die adulten Vertreter der Familie sind in ihrem Habitus sehr unterschiedlich. Die Körpergröße der Imagines reicht von etwa 2 bis 20 mm. Sie unterscheiden sich von denen nahe verwandter Familien durch ein stark entwickeltes konvexes Postscutellum.
Während sich die Imagines größtenteils von Nektar und Honigtau ernähren, entwickeln sich die Larven als Endoparasitoiden in den Körpern von Gliederfüßern, zumeist von Insekten.
Die weitaus häufigsten Wirte der Tachinidae sind die Raupen von Schmetterlingen. Diese werden von den 2 größten Unterfamilien Exoristinae und Tachininae und einem Teil der Dexiinae attackiert. Die Phasiinae, sowie Dexiinae der Gattung Euthera sind auf Wanzen (Heteroptera) als Wirte spezialisiert. Larven und Imagines von Käfern (Coleoptera) werden von vielen Vertretern der Dexiinae und einigen Arten der Exoristinae und Tachininae parasitiert. Bei den Exoristinae und Tachininae sind auch die Parasitoiden der restlichen zu den Insekten gehörenden Wirte, die bei den Hautflüglern, Zweiflüglern, Geradflüglern, Ohrwürmern, Schaben, Fangschrecken, Gespenstschrecken und Tarsenspinnern zu finden sind, eingeordnet.
Manche Arten der Raupenfliegen sind Spezialisten, die sich nur in einer oder wenigen Wirtsarten entwickeln können. Andere besitzen ein breites Wirtsspektrum.
Bei den meisten Raupenfliegenarten entwickeln sich die Embryonen in den befruchteten Eiern bereits im uterusartigen Eileiter der Weibchen (Ovolarviparie). Die voll entwickelten Larven können sofort nach der Eiablage schlüpfen. Einige Arten legen sehr viele kleine Eier mit bereits fertig entwickelten Larven auf den Futterpflanzen der Wirte ab. Diese werden bei der Nahrungsaufnahme vom Wirt verschluckt. Die Larven schlüpfen dann im Darm des Wirts. Andere Arten legen die Eier in der Nähe von geeigneten Wirten ab. Die geschlüpften Larven beginnen sofort mit der aktiven Suche nach einem Wirt und bohren sich in diesen hinein. Eine weitere Strategie ist die Ablage von einem oder wenigen Eiern direkt auf dem Körper des Wirts. Nach dem Schlupf können sich die Larven sofort in den Wirt bohren. Wieder andere Arten legen die Eier nach dem Durchstoßen des Außenskeletts direkt in den Wirtskörper.
Die jungen Larven der Tachinidae leben zunächst parasitisch von Hämolymphe und Fettzellen im Innern des Wirts. Erst später attackieren die schnell wachsenden Parasitoide lebenswichtige Organe des Wirts und töten ihn. Zum Ende des 3. Larvenstadium verlassen die Larven den Wirt und verpuppen sich im Boden. In wenigen Fällen erfolgt die Verpuppung auch direkt im Wirt.
Einen interessanten und ausführlichen Überblick über die Familie der Raupenfliegen und deren Lebensweise gibt es auf dieser englischsprachigen Seite.