Stamm Arthropoda (Gliederfüßer) ➔ Unterstamm Chelicerata (Fühlerlose, Kieferklauenträger) ➔ Klasse Arachnida (Spinnentiere) ➔ Ordnung Araneae (Webspinnen) ➔ Familie Miturgidae (Wanderspinnen)

Zora spinimana (Sundevall, 1833)

Gewöhnliches Stachelbein

Synonyme und andere Kombinationen:

Lycaena spinimana Sundevall, 1833 | Dolomedes spinimanus (Sundevall, 1833) | Dolomedes lycaena Walckenaer, 1837 | Psilothra spinimana (Sundevall, 1833) | Hecaerge spinimana (Sundevall, 1833) | Zora lycaena Thorell, 1870 | Zora maculata (Blackwall, 1833) | Hecaerge maculata Blackwall, 1833 |

  • Zora spinimana  3641
    Zora spinimana (Sundevall, 1833)  Gewöhnliches Stachelbein   
    Zora spinimana
    DE, Chemnitz, Harthwald; 2005-04-03 11:18:54
    Bildnummer: 3641

    DE, Chemnitz, Harthwald
    2005-04-03 11:18:54


Weitere Vernakularnamen:
Dornhandwanderspinne
Einordnung:
Zora spinimana gehört zur Unterfamilie Zorinae.
Verbreitung:
Europa, Türkei, Kaukasus, Russland (Europa bis Fernost), Kasachstan, Iran, Zentralasien, China, Japan.
In Mitteleuropa fast überall häufig.
Lebensraum:
Die euryöke Art besiedelt ein breites Spektrum von vorzugsweise offenen Lebensräumen, unabhängig von deren Feuchtigkeit.
Beschreibung:
Körperlänge ♀ 5 - 7 mm, ♂ 4,5 - 6 mm; Grundfärbung gelbbraun; Vorderkörperoberseite mit schmalem dunklen Rand und 2 markanten dunklen Längsbändern, die höchstens so breit wie die äußeren hellen Bereiche sind; Sternum (Brustplatte des Vorderkörpers) gelbbraun mit braunen Flecken; Metatarsus (Mittelfuß) I ventral mit 3 Stachelpaaren; Femur (Schenkel) Ⅰ und Ⅱ oben mit deutlichen dunklen Linien.
Ähnliche Arten:
Zur Gattung Zora gehören einige ähnliche Arten, die sich anhand der Bestachelung der Beine und der Breite der Längsbinden auf dem Vorderkörper unterscheiden.
Lebensweise:
Reife Tiere des Gewöhnlichen Stachelbeins (Zora spinimana) sind (fast) ganzjährig auffindbar.
Zora-Arten sind tagaktive Jäger, die keine Fangnetze bauen. Die Spinnen können sich sehr schnell bewegen und jagen ihre Beute, z. B. kleine Insekten und Springschwänze, in der bodennahen Vegetation. Beim Beutefang werden die Stachelreihen an den Unterseiten der Vorderbeine aufgestellt und bilden so ein Fanggitter.
Nach der Paarung bauen die Weibchen einen flachen, weißen Eikokon. Der Kokon wird an Gräsern, Blättern oder Steinen befestigt und bis zum Schlüpfen der Jungspinnen bewacht.

Quellen, weiterführende Literatur, Links:
  1. Kropf C., Nentwig W., Blick T. & Gloor D. (organizing board). (2019). WSC: World Spider Catalog (version 19.5, Jan 2019). In: Species 2000 & ITIS Catalogue of Life, 2019 Annual Checklist (Roskov Y., Ower G., Orrell T., Nicolson D., Bailly N., Kirk P.M., Bourgoin T., DeWalt R.E., Decock W., Nieukerken E. van, Zarucchi J., Penev L., eds.). Digital resource at www.catalogueoflife.org/annual-checklist/2019. Species 2000: Naturalis, Leiden, the Netherlands. ISSN 2405-884X.
  2. Bellmann, Heiko: Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas, Franckh Kosmos Verlag-GmbH & Co., Stuttgart, 3. Auflage von 2006, ISBN 3-440-07025-5
  3. Arachnologische Gesellschaft e. V. (2015): Wiki des Spinnen-Forums
  4. Lawrence Bee, Geoff Oxford, Helen Smith: Britain's Spiders A Field Guide, Fully Revised and Updated Second Edition, 496 Seiten, 2020, Princeton University Press, ISBN 978-0-691-20474-1.