Stamm Arthropoda (Gliederfüßer) ➔ Unterstamm Chelicerata (Fühlerlose, Kieferklauenträger) ➔ Klasse Arachnida (Spinnentiere) ➔ Ordnung Araneae (Webspinnen) ➔ Familie Salticidae (Springspinnen)
Salticus scenicus (Clerck, 1757)
Zebraspringspinne Zebra Jumper
Synonyme und andere Kombinationen:
Araneus scenicus Clerck, 1757 |
Weitere Vernakularnamen:
Mauer-ZebraspringspinneVerbreitung:
Nordamerika, Europa, Russland (Europa bis in den Fernen Osten), Kaukasus, Kasachstan, Iran.Sehr häufig im Siedlungsbereich.
Lebensraum:
An Hauswänden, Mauern und Zäunen; auch an sonnigen Felsen, seltener an Baumstämmen.Beschreibung:
Körperlänge ♀ 5,5 - 7,5 mm, ♂ 4,0 - 7,0 mm (Nentwig et al.); kontrastreich schwarz, braun und weiß gezeichnete Art; Vorderkörper mit breitem weißen Rand, oberseits dunkel mit hellen Flecken; Pedipalpen und Gesichtsfeld weiß behaart; Hinterkörper dunkel mit weißem Vorderrand, oberseits mit häufig leicht schräg verlaufenden, in der Mitte unterbrochenen weißen Querbändern; Beine spärlich hell behaart.Die Männchen der Gattung Salticus besitzen besonders große Chelizeren.
Ähnliche Arten:
Salticus scenicus ist die häufigste der 3 in Deutschland vorkommenden Salticus-Arten. Insbesondere in der Zeichnung variable Jungtiere der Gattung Salticus können leicht miteinander verwechselt werden.Lebensweise:
Reife Männchen der Mauer-Zebraspringspinne (Salticus scenicus) sind vor allem von Mai bis Juli und Weibchen fast ganzjährig zu finden.In der Paarungszeit stehen sich die Männchen bei Kommentkämpfen mit drohend ausgeklappten Chelizerenklauen gegenüber bis sich der Unterlegene zurückzieht. Die Männchen balzen mit weit auseinandergespreizten Chelizeren und seitlich abgespreizten Vorderbeinen vor den Weibchen.
Die Mauer-Zebraspringspinne ist eine aktive Jägerin, die bei der Suche nach Beute an sonnigen Tagen häufig an Hauswänden beobachtet werden kann. Wie alle Springspinnen verfügt Salticus scenicus über ein ausgezeichnetes Sehvermögen. Wenn die Spinne ein Beutetier entdeckt, schleicht sie sich vorsichtig an, befestigt einen Faden als Absturzsicherung am Untergrund und stürzt sich blitzschnell auf ihr Opfer. Die Beute wird mit einen Giftbiss gelähmt und danach ausgesaugt. Wie auf dieser Seite zu sehen ist, gehören u. a. Fliegen, Mücken, Zikaden und Schmetterlinge zum Beutespektrum von Salticus scenicus.
Quellen, weiterführende Literatur, Links:
- Kropf C., Nentwig W., Blick T. & Gloor D. (organizing board). (2019). WSC: World Spider Catalog (version 19.5, Jan 2019). In: Species 2000 & ITIS Catalogue of Life, 2019 Annual Checklist (Roskov Y., Ower G., Orrell T., Nicolson D., Bailly N., Kirk P.M., Bourgoin T., DeWalt R.E., Decock W., Nieukerken E. van, Zarucchi J., Penev L., eds.). Digital resource at www.catalogueoflife.org/annual-checklist/2019. Species 2000: Naturalis, Leiden, the Netherlands. ISSN 2405-884X.
- Bellmann, Heiko: Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas, Franckh Kosmos Verlag-GmbH & Co., Stuttgart, 3. Auflage von 2006, ISBN 3-440-07025-5
- Arachnologische Gesellschaft e. V. (2015): Wiki des Spinnen-Forums
- Lawrence Bee, Geoff Oxford, Helen Smith: Britain's Spiders A Field Guide, Fully Revised and Updated Second Edition, 496 Seiten, 2020, Princeton University Press, ISBN 978-0-691-20474-1.
- Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Robert Bosmans, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf: araneae Spinnen Europas
- Aelurillus lucasi
- Menemerus semilimbatus
- Plexippus paykulli
- Salticus sp.
- Thyene imperialis
- Bunter Sichelspringer
- Dunkler Sichelspringer
- Gelbbeiniger Sonnenspringer
- Gewöhnliche Käferspringspinne
- Großer Baumspringer
- Kanarenspringer
- Kleine Zebraspringspinne
- Kupfriger Sonnenspringer
- Rindenstreckspringer
- Wipfelspringer
- Zebraspringspinne