Stamm Arthropoda (Gliederfüßer) ➔ Unterstamm Chelicerata (Fühlerlose, Kieferklauenträger) ➔ Klasse Arachnida (Spinnentiere) ➔ Ordnung Araneae (Webspinnen) ➔ Familie Zoropsidae (Kräuseljagdspinnen)

Zoropsis rufipes (Lucas, 1838)

Synonyme und andere Kombinationen:

Zoropsis capillata Schmidt, 1975 | Zoropsis maculosa O. Pickard-Cambridge, 1907 | Zoropsis teneriffensis Schmidt, 1975 |

  • Zoropsis rufipes  6556
    Zoropsis rufipes (Lucas, 1838)     
    Zoropsis rufipes, det. Jose Carrillo
    ES, Fuerteventura, Costa Calma; 2013-12-05 09:15:40
    Bildnummer: 6556

    ES, Fuerteventura, Costa Calma
    2013-12-05 09:15:40
    det. Jose Carrillo
  • Zoropsis rufipes  6557
    Zoropsis rufipes (Lucas, 1838)     
    Zoropsis rufipes
    ES, Fuerteventura, Costa Calma; 2013-12-05 09:19:44
    Bildnummer: 6557

    ES, Fuerteventura, Costa Calma
    2013-12-05 09:19:44

  • Zoropsis rufipes  6558
    Zoropsis rufipes (Lucas, 1838)     
    Zoropsis rufipes
    ES, Fuerteventura, Costa Calma; 2013-12-05 09:14:06
    Bildnummer: 6558

    ES, Fuerteventura, Costa Calma
    2013-12-05 09:14:06

  • Zoropsis rufipes  6559
    Zoropsis rufipes (Lucas, 1838)     
    Zoropsis rufipes, det. Jose Carrillo
    ES, Fuerteventura, Costa Calma; 2013-12-05 09:20:10
    Bildnummer: 6559

    ES, Fuerteventura, Costa Calma
    2013-12-05 09:20:10
    det. Jose Carrillo

Verbreitung:
Kanarische Inseln, Madeira
Lebensraum:
Trockene, offene Lebensräume, Kiefernwald, auch im Siedlungsbereich (z. B. Hotelanlagen).
Bis in Höhenlagen von mind. 1300 m.
Beschreibung:
Körperlänge ♀ 16 - 30 mm, ♂ 12 - 21 mm; Grundfärbung gelbbraun bis rotbraun mit gattungstypischer Zeichnung aus dunkleren Flecken und Linien; Beine lang und kräftig, gelbbraun, leicht geringelt; Fußspitzen mit gut ausgebildeten Hafthaarpolstern; Femora des 1. Beinpaars mit 1 kräftigen Stachel auf der Innenseite; vordere 2 Beinpaare mit jeweils zwei Reihen kräftiger ausklappbarer Fangstacheln an den Unterseiten der Tibien und Metatarsi.
Lebensweise:
Zoropsis rufipes ist eine dämmerungs- und nachtaktive Art, die keine Fangnetze baut. Die Spinne wartet bewegungslos auf Beutetiere, die sie über Lufterschütterungen schon aus einiger Entfernung wahrnehmen kann. Sobald sich ein Beutetier in Reichweite der Jägerin befindet, wird es mit einer blitzschnellen Raffbewegung mit den Vorderbeinen gepackt und zu den Cheliceren geführt. Nach dem Giftbiss wird die Beute mit den Cheliceren zerkaut.
Nach der Paarung baut das Weibchen von Zoropsis rufipes an einem geschützten Ort, z. B. unter Steinen oder Rinde einen bis zu 2 cm großen, runden, leicht abgeflachten Eikokon. Vorher wird der Untergrund mit einigen lockeren cribellaten Fäden belegt. Nach Fertigstellung des Eikokons wird auch die Umgebung mit einem weitmaschigen Raumnetz ausgekleidet, das das Weibchen samt Kokon umgibt.
Bei Zuchtversuchen schlüpften nach etwa 50 Tagen die Jungspinnen, verließen den Kokon und häuteten sich kurz danach zum ersten Mal. Bis zur Reife häuteten sich sowohl die männlichen als auch die weiblichen Spinnen 7 mal. Die gesamte Entwicklungszeit betrug bei Raumtemperatur und guter Fütterung ca. 8 bis 9 Monate. Ein Weibchen lebte etwa 2 Jahre.

Quellen, weiterführende Literatur, Links:
  1. Kropf C., Nentwig W., Blick T. & Gloor D. (organizing board). (2019). WSC: World Spider Catalog (version 19.5, Jan 2019). In: Species 2000 & ITIS Catalogue of Life, 2019 Annual Checklist (Roskov Y., Ower G., Orrell T., Nicolson D., Bailly N., Kirk P.M., Bourgoin T., DeWalt R.E., Decock W., Nieukerken E. van, Zarucchi J., Penev L., eds.). Digital resource at www.catalogueoflife.org/annual-checklist/2019. Species 2000: Naturalis, Leiden, the Netherlands. ISSN 2405-884X.
  2. Arachnologische Gesellschaft e. V. (2015): Wiki des Spinnen-Forums