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Spondylis buprestoides (Linnaeus, 1758)

Waldbock Black Longicorn Beetle

Synonyme und andere Kombinationen:

Attelabus buprestoides Linnaeus, 1758 | Cerambyx maxillosus DeGeer, 1775 nec Drury, 1773 | Clytus buprestoides (Linnaeus) Laicharting, 1784 | Pseudoclerus magnus Voet, 1804-1806 | Spondylis sinensis Nonfried, 1892 | Tenebrio buprestoides (Linnaeus) Schrank, 1781 |

  • Spondylis buprestoides  11235
    Spondylis buprestoides (Linnaeus, 1758)  Waldbock  Black Longicorn Beetle 
    Spondylis buprestoides
    DE, Sachsen, Radebeul; 2023-07-05 11:53:54
    Bildnummer: 11235, © Steffen Hintersaß

    DE, Sachsen, Radebeul
    2023-07-05 11:53:54


Weitere Vernakularnamen:
Rollenschröter
Einordnung:
Spondylis buprestoides gehört zur Unterfamilie Spondylidinae, Tribus Spondylidini.
Verbreitung:
Paläarktis (Europa, Asien).
In Deutschland weit verbreitet.
Lebensraum:
Nadelwälder - vor allem Kiefernwälder
Beschreibung:
Körperlänge 12 - 24 mm; Körper schwarz, schwach glänzend, walzenförmig; Fühler kurz, kaum die Flügeldeckenbasis erreichend; Kopf breit, mit starken, innen ungezähnten Mandibeln; Halsschild breit, seitlich gerundet, Basis gerade und gerandet; Flügeldecken mit je 2 stärkeren und einer schwächer ausgebildeten äußeren Längsrippe; Unterseite kurz braun behaart; Beine relativ kurz und kräftig, Schienen an der Spitze außen zahnförmig ausgezogen.
Lebensweise:
Die Imagines des Waldbocks (Spondylis buprestoides) können von Juni bis September gefunden werden. Die Käfer sind überwiegend dämmerungs- oder nachtaktiv und verstecken sich tagsüber zwischen lockerer Rinde. Sie sind gute Flieger, die von Lichtquellen angezogen werden.
Ein Weibchen produziert im Laufe seines Lebens im Durchschnitt etwa 100 - 150 Eier. Die 2 mm langen und 0,5 mm breiten walzenförmigen Eier werden in 10 - 30 kleineren Gelegen oder auch verstreut an Baumstümpfen oder im Wurzelbereich von toten Nadelbäumen abgelegt. Nach dem Schlupf fressen und entwickeln sich die Spondylis buprestoides-Larven vorzugsweise in den Stümpfen und Wurzeln von Kiefern, seltener von weiteren Nadelbaumarten wie Fichte, Tanne, Lärche, Scheinzypresse und Sicheltanne. Die Larven überwintern im Brutholz. Die Entwicklung dauert etwa 2 - 4 Jahre. Die bis zu 35 mm langen ausgewachsenen Larven verpuppen sich im Frühjahr. Die Käfer der neuen Generation erscheinen ab Juni.

Quellen, weiterführende Literatur, Links:
  1. Arved Lompe: Die Käfer Europas - Ein Bestimmungswerk im Internet
  2. Harde, Severa: Der Kosmos Käferführer: Die Käfer Mitteleuropas, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & KG, Stuttgart, ISBN 3-440-07682-2.
  3. Plant Parasites of Europe
  4. BioLib Biological Library
  5. Becker, G. (1953). Beobachtungen über Eier und Eiablage einiger holzfressender Cerambyciden. - Beiträge Zur Entomologie = Contributions to Entomology 3(5): 504–518 - doi: 10.21248/contrib.entomol.3.5.504-518