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Stenocorus meridianus (Linnaeus, 1758)

Variabler Stubbenbock Variable Longhorn Beetle

Synonyme und andere Kombinationen:

Leptura meridiana Linnaeus, 1758 | Cerambyx meridianus (Linnaeus) Gmelin, 1790 | Leptura grandis Poda, 1761 | Leptura rubra Sulzer, 1761 nec Linnaeus, 1758 | Leptura splendens Laicharting, 1784 | Stenochorus meridianus (Linnaeus) Reitter, 1912 | Stenocorus (Stenocorus) meridianus (Linnaeus, 1758) | Toxotus meridianus (Linnaeus) Mulsant, 1839 | Cerambyx meridiana (Linnaeus) Linnaeus, 1767 |

  • Stenocorus meridianus  11237
    Stenocorus meridianus (Linnaeus, 1758)  Variabler Stubbenbock  Variable Longhorn Beetle 
    Stenocorus meridianus
    DE, Sachsen, Röhrsdorf, Saubachtal ; 2023-05-26 15:38:33
    Bildnummer: 11237, © Steffen Hintersaß

    DE, Sachsen, Röhrsdorf, Saubachtal
    2023-05-26 15:38:33


Einordnung:
Stenocorus meridianus gehört zur Unterfamilie Lepturinae.
Verbreitung:
Europa, Asien.
In Mitteleuropa weit verbreitet.
Lebensraum:
Laubwälder und deren Randgebiete, Waldlichtungen ...
Beschreibung:
Körperlänge 15 - 25 mm; Kopf etwa so breit wie der Halsschild; Halsschild vorn und hinten stark eingeschnürt mit einem Buckel an jeder Seite; Flügeldecken nach hinten ± stark verschmälert (beim ♂ stärker als beim ♀), an der Spitze von außen nach innen schräg abgestutzt; Kopf, Halsschild und Brust schwarz, ansonsten Färbung sehr variabel; Flügeldecken meist schwarz und gelblich bis rötlichbraun, seltener ganz einfarbig; Fühler und Beine schwarz oder ± ausgedehnt rötlichbraun; 3. Fühlerglied etwas länger als das 5.; Ober- und Unterseite mit anliegender, seidenglänzender Behaarung.
Ähnliche Arten:
Eine ähnliche Art ist der 12 - 21 mm große, seltener vorkommende Schwarze Buntschienenbock (Stenocorus quercus - Synonym: Anisorus quercus). Bei diesem ist das 3. Fühlerglied kürzer als das 5..
Lebensweise:
Die Imagines des Variablen Stubbenbocks (Stenocorus meridianus) können ab Mai häufig auf blühenden Büschen und krautischen Pflanzen wie Rosengewächsen, Dolden- und Korbblütlern bei einer Pollenmahlzeit beobachtet werden. Sie fliegen an sonnigen Tagen und sind bis Juli aktiv. Nach einem Reifungsfraß erfolgt die Paarung. Die Eier werden von den Weibchen im Bodenbereich an verrottenden Baumstümpfen, zwischen Wurzeln oder an liegendem Totholz abgelegt. Nach dem Schlupf entwickeln sich die Larven in verschiedenen Laubhölzern. Als Wirte werden Ahorn, Birke, Buche, Erle, Esche, Espe, Stieleiche, Salweide, Ulme und einige Obstbaumarten genannt. Die Entwicklung dauert etwa 2 - 3 Jahre. Die Verpuppung erfolgt in einer Puppenzelle im verrottendem Holz oder im Boden ca. 5 bis 10 cm unter der Oberfläche. Die Käfer der neuen Generation verlassen ihre Puppenzelle im Frühjahr.

Quellen, weiterführende Literatur, Links:
  1. Arved Lompe: Die Käfer Europas - Ein Bestimmungswerk im Internet
  2. Harde, Severa: Der Kosmos Käferführer: Die Käfer Mitteleuropas, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & KG, Stuttgart, ISBN 3-440-07682-2.
  3. Plant Parasites of Europe
  4. BioLib Biological Library
  5. UK Beetles