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Cassida (Odontionycha) viridis Linnaeus, 1758

Grüner Schildkäfer Green Tortoise Beetle

  • Cassida viridis, Paarung  4142
    Cassida viridis Linnaeus, 1758  Grüner Schildkäfer  Green Tortoise Beetle 
    Cassida viridis, Paarung
    DE, Chemnitz, Hutholz; 2010-05-16 13:10:46
    Bildnummer: 4142
    Paarung
    DE, Chemnitz, Hutholz
    2010-05-16 13:10:46

  • Cassida viridis  7279
    Cassida viridis Linnaeus, 1758  Grüner Schildkäfer  Green Tortoise Beetle 
    Cassida viridis, conf. Klaas Reißmann
    DE, Chemnitz, Harthwald; 2016-04-30 11:42:01
    Bildnummer: 7279

    DE, Chemnitz, Harthwald
    2016-04-30 11:42:01
    conf. Klaas Reißmann
  • Cassida viridis  8804
    Cassida viridis Linnaeus, 1758  Grüner Schildkäfer  Green Tortoise Beetle 
    Cassida viridis, conf. Corinna (CR)
    DE, Chemnitz, Hutholz; 2019-06-14 18:31:11
    Bildnummer: 8804

    DE, Chemnitz, Hutholz
    2019-06-14 18:31:11
    conf. Corinna (CR)

Weitere Vernakularnamen:
Grasgrüner Schildkäfer
Einordnung:
Cassida viridis gehört zur Unterfamilie Cassidinae, Tribus Cassidini.
Verbreitung:
Paläarktisch (Europa, Asien, Nordafrika), in Nordamerika eingeschleppt.
Lebensraum:
Feuchte Hochstaudenfluren, feuchte Wälder und Ruderalfluren.
Beschreibung:
Länge 8,5 - 10,0 mm; Oberseite matt grün; im Leben mit schmalem Silbersaum an der Flügeldeckenbasis, im Tode meist gelb; Flügeldecken ungeordnet punktiert, ohne Längsrippen; Seitenrand der Flügeldecken nicht durch eine Reihe grober Punkte abgetrennt; Halsschild deutlich schmaler als die Flügeldecken, an den Seiten verrundet.
Lebensweise:
Der grüne Schildkäfer Cassida viridis ist eine oligophage Art, die an verschiedenen Lippenblütlern (Lamiaceae), vor allem an Minze (Mentha), Hohlzahn (Galeopsis), Ziest (Stachys) und Wolftrapp (Lycopus), seltener an Salbei (Salvia), Katzenminze (Nepeta) und Melisse (Melissa) lebt.
Die in Mitteleuropa univoltine Art überwintert als Imago. Die Imagines werden ab Ende April, Anfang Mai wieder aktiv. Sie sind auf den Blattoberseiten zu finden und fressen Löcher in die Blätter. Die Eier werden in kleinen Gelegen an den Blattunterseiten von jungen Pflanzen abgelegt und mit einem schnell aushärtendem Sekret bedeckt. Nach etwa einem Monat schlüpfen die Junglarven und beginnen mit Fensterfraß an der Blattunterseite. Ab dem 3. Stadium erfolgt der Übergang zu Lochfraß. Die Larven tragen einen Kotschild aus dünnen Kotfäden. Sie verpuppen sich an einem Blatt. Nach 6 bis 15 Tagen Puppenruhe schlüpft die neue Generation von Cassida viridis. Nach einem Reifungsfraß im Herbst gehen die Käfer in die Winterdiapause.
Natürliche Feinde:
Die Raupenfliegen Dufouria chalybeata (Meigen, 1824) und Gymnosoma rotundatum (Linnaeus, 1758) (Diptera: Tachinidae).
Einige parasitisch lebende Wespenarten aus den Familien Eulophidae, Chalcididae, Tetracampidae, Trichogrammatidae und Ichneumonidae.

Quellen, weiterführende Literatur, Links:
  1. Rheinheimer, Joachim, & Hassler, Michael: Die Blattkäfer Baden-Württembergs, 2018, 928 pages, Kleinsteuber Books (Karlsruhe), ISBN 978-3-9818110-2-5
  2. Arved Lompe: Die Käfer Europas - Ein Bestimmungswerk im Internet