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Lilioceris lilii (Scopoli, 1763)
Lilienhähnchen Lily Leaf Beetle
Synonyme und andere Kombinationen:
Attelabus lilii Scopoli, 1763 | Crioceris merdigera Fabricius, 1775 | Crioceris amurensis Pic, 1916 | Crioceris liliorum Thomson, 1866 | Crioceris melanoceophala Say, 1827 |
Weitere Vernakularnamen:
Schwarzbein-LilienhähnchenEinordnung:
Lilioceris lilii gehört zur Unterfamilie Criocerinae, Tribus Criocerini.Verbreitung:
Paläarktisch; in Nordamerika eingeschleppt.Lebensraum:
In lichten, sonnigen Kalkwäldern und montanen Hochstaudenfluren; auch in Gärten, Parks und Gärtnereien.Beschreibung:
Länge 6,0 - 8,0 mm; Kopf, Beine und Unterseite schwarz; Halsschild und Flügeldecken rot.Lebensweise:
Das Lilienhähnchen Lilioceris lilii bildet in Mitteleuropa eine Generation pro Jahr.Die Imagines und Larven leben an Liliengewächsen (Liliaceae). Sie fressen an den Blättern von Lilien (Lilium), Schachblumen (Fritillaria) und Riesenlilien (Cardiocrinum).
Die gut fliegenden Imagines tauchen ab April aus ihren Winterquartieren auf. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier an den Blattunterseiten ihrer Wirtspflanzen entlang der Mittelrippe in Reihen von jeweils 2 – 15 Stück ab. Die Eiablage kann sich bis September hinziehen. Ein Weibchen legt insgesamt etwa 200 - 300 Eier. Nach 4 bis 10 Tagen schlüpfen die Larven. Die Larven durchlaufen 4 Stadien, gehen zur Verpuppung in den Boden und verpuppen sich in einem Kokon. 10 - 20 Tage später, ab Ende Juni schlüpft die neue Generation. Bis zum Herbst führen die Käfer noch einen Reifungsfraß durch. Danach ziehen sie sich zur Überwinterung in den Boden zurück.
Quellen, weiterführende Literatur, Links:
- Rheinheimer, Joachim, & Hassler, Michael: Die Blattkäfer Baden-Württembergs, 2018, 928 pages, Kleinsteuber Books (Karlsruhe), ISBN 978-3-9818110-2-5
- Arved Lompe: Die Käfer Europas - Ein Bestimmungswerk im Internet
- Altica sp.
- Bruchus sp.
- Cassida vibex/bergeali
- Chrysolina lucidicollis
- Chrysolina sp.
- Coptocephala sp.
- Cryptocephalus sp.
- Galerucella s.l.
- Gonioctena sp.
- Neocrepidodera sp.
- Oulema melanopus/duftschmidi
- Pachybrachis sp.
- Phratora sp.
- Plateumaris sp.
- Sphaeroderma sp.
- Gonioctena quinquepunctata/intermedia
- Ackerbohnenkäfer
- Ameisensackkäfer
- Ampferblattkäfer
- Blauer Erlenblattkäfer
- Blaues Getreidehähnchen
- Braungelber Weidenblattkäfer
- Breiter Weidenblattkäfer
- Distel-Schildkäfer
- Distelhähnchen
- Erdflöhe
- Erzfarbener Erlenblattkäfer
- Fallkäfer
- Fünfpunktiger Blattkäfer
- Gebänderter Getreideerdfloh
- Gefleckter Weidenblattkäfer
- Gelber Ulmenblattkäfer
- Gelbfühler-Weidenflohkäfer
- Gelbstreifiger Kohlerdfloh
- Gerandeter Igelkolben-Schilfkäfer
- Goldener Erdfloh
- Goldener Schilfkäfer
- Großer Pappelblattkäfer
- Grüner Schildkäfer
- Helmkraut-Blattkäfer
- Johanniskraut-Fallkäfer
- Kartoffelkäfer
- Kleiner Birken-Fallkäfer
- Kleiner Pappelblattkäfer
- Kleiner Weidenblattkäfer
- Korbweiden-Blattkäfer
- Laichkraut-Schilfkäfer
- Lilienhähnchen
- Meerretticherdfloh
- Nebelschildkäfer
- Prächtiger Blattkäfer
- Punktierter Johanniskraut-Blattkäfer
- Rainfarn-Blattkäfer
- Rainfarn-Schildkäfer
- Rostiger Schildkäfer
- Rotbeiniger Malven-Erdfloh
- Rotbrauner Weizen-Erdfloh
- Rotflügel-Wegerichblattkäfer
- Schildkäfer
- Schneeball-Blattkäfer
- Schwarzer Birken-Fallkäfer
- Schwertlilien-Erdfloh
- Silbergrauer Schilfkäfer
- Veränderlicher Johanniskraut-Blattkäfer
- Vierpunkt-Ameisenblattkäfer
- Violetter Gundermann-Blattkäfer
- Weiden-Erdfloh
- Weidenröschen-Blattkäfer
- Wiesenkerbel-Blattkäfer
- Zehnpunkt-Pappelblattkäfer
- Zwölfpunkt-Spargelkäfer