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Ceutorhynchus pallidactylus (Marsham, 1802)

Gefleckter Kohltriebrüssler Cabbage Stem Weevil

Synonyme und andere Kombinationen:

Curculio pallidactylus Marsham, 1802 [Originalkombination] | Curculio quadridens Panzer, 1795 |

  • Ceutorhynchus pallidactylus  7361
    Ceutorhynchus pallidactylus (Marsham, 1802)  Gefleckter Kohltriebrüssler  Cabbage Stem Weevil 
    Ceutorhynchus pallidactylus, det. Gernot (GM)
    DE, Chemnitz; 2016-07-11 15:04:07
    Bildnummer: 7361

    DE, Chemnitz
    2016-07-11 15:04:07
    det. Gernot (GM)
  • Ceutorhynchus pallidactylus  7362
    Ceutorhynchus pallidactylus (Marsham, 1802)  Gefleckter Kohltriebrüssler  Cabbage Stem Weevil 
    Ceutorhynchus pallidactylus, det. Gernot (GM)
    DE, Chemnitz; 2016-07-11 15:04:58
    Bildnummer: 7362

    DE, Chemnitz
    2016-07-11 15:04:58
    det. Gernot (GM)
  • Ceutorhynchus pallidactylus  9888
    Ceutorhynchus pallidactylus (Marsham, 1802)  Gefleckter Kohltriebrüssler  Cabbage Stem Weevil 
    Ceutorhynchus pallidactylus, conf. Christoph Benisch
    DE, Chemnitz, Hutholz; 2021-03-31 13:04:49
    Bildnummer: 9888

    DE, Chemnitz, Hutholz
    2021-03-31 13:04:49
    conf. Christoph Benisch

Einordnung:
Ceutorhynchus pallidactylus gehört zur Unterfamilie Ceutorhynchinae.
Verbreitung:
Paläarktis, Nearktis, Afrotropische Region.
In Mitteleuropa überall häufig.
Lebensraum:
Wiesen, Felder und weitere Orte wo Kreuzblütler (Brassicaceae) zu finden sind.
Beschreibung:
Körperlänge 2,3 - 3,5 mm; Oberseite fleckig weißlichgrau, graugelb oder blaß ockerfarben beschuppt; Flügeldeckenzwischenräume mit relativ dichter brauner Beborstung; Unterseite dicht beschuppt; Tarsen gelbrot.
Lebensweise:
Die Imagines des Gefleckten Kohltriebrüsslers (Ceutorhynchus pallidactylus) werden im Frühjahr aktiv. Sie verlassen ihre Winterquartiere und suchen nach geeigneten Wirtspflanzen. Wirtspflanzen der Art sind Kreuzblütler (Brassicaceae), zu denen neben Wildpflanzen auch viele wichtige Kulturpflanzen wie Raps (Brassica napus), Rübsen (Brassica rapa), Gemüsekohl (Brassica oleracea) und Weißer Senf (Sinapis alba) gehören.
Nach einem Reifungsfraß an zarten Trieben und Blättern beginnen die Weibchen mit der Eiablage. Sie bohren kleine Löcher in die Basis der Blattstiele ihrer Wirtspflanzen, in die ca. 3 - 4 Eier abgelegt werden. Nach etwa einer Woche schlüpfen die Larven. Sie beginnen zunächst in den Blattstielen zu fressen und bohren sich im Laufe ihrer Entwicklung im Stängel nach unten in Richtung zu den Wurzeln. Die ausgewachsenen Larven verlassen die Stängel ihrer Wirtspflanzen und verpuppen sich etwa 3 - 5 cm tief im Boden. Im Sommer, ca. 2 Wochen später, erscheinen die Käfer der neuen Generation. Die Jungkäfer fressen bis zum Herbst an verschiedenen Kreuzblütlern und begeben sich anschließend in ihre Winterquartiere.
Natürliche Feinde:
Die Schlupfwespe Tersilochus obscurator ist bekannt als Parasitoid der Larven von Ceutorhynchus pallidactylus.

Quellen, weiterführende Literatur, Links:
  1. de Jong, Y.S.D.M. (ed.) (2013) Fauna Europaea version 2.6.2 Web Service available online at https://fauna-eu.org/