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Larinus (Phyllonomeus) sturnus (Schaller, 1873)
Großer Distelrüssler
Synonyme und andere Kombinationen:
Curculio sturnus Schaller, 1783 | Larinus conspersus Boheman, 1843 | Larinus fringilla Gyllenhal, 1827 | Larinus hispanicus Petri, 1907 nec Motschulsky, 1849 | Larinus lucidirostris Penecke, 1936 | Larinus proboscideus Petri, 1907 | Larinus stellaris Gyllenhal, 1835 | Larinus striatopunctatus Petri, 1907 |
Einordnung:
Larinus sturnus gehört zur Unterfamilie Lixinae, Tribus Lixini.Verbreitung:
Paläarktis (Europa, Ostpaläarktis, Naher Osten, Nordafrika)Lebensraum:
Orte an denen Kratzdisteln wachsenBeschreibung:
Körperlänge 8 - 13 mm; Rüssel rund, etwa parallelseitig, in der Mitte der Basis mit feinem, glänzendem Kiel; Rüssel beim Männchen etwa so lang wie der Halsschild, fast matt und dicht punktiert, beim Weibchen deutlich länger als der Halsschild, glänzender und weniger dicht punktiert; Halsschildseiten nach vorn deutlich verengt; Scheibe des Halsschildes in der Mitte und an der Basis mit einem kurzen Längseindruck; Halsschildpunktur doppelt, verrunzelt und undeutlich; Flügeldecken von den Schultern nach hinten verschmälert mit kleinen grauen oder ockergelben Haarfleckchen und Punktstreifen.Lebensweise:
Die Imagines des Großen Distelrüsslers (Larinus sturnus ) sind von Mai bis September aktiv.Wirtspflanzen von Larinus sturnus sind meist Kratzdisteln (Cirsium), insbesondere die Kohlkratzdistel (Cirsium oleraceum), seltener Ringdisteln (Carduus), Flockenblumen (Centaurea), Kletten (Arctium) und die Mariendistel (Silybum marianum). Die Larven entwickeln sich in den Blütenköpfen der zu den Korbblütlern (Asteraceae) gehörenden Wirtspflanzen.
Das Larinus sturnus -Weibchen bohrt von unten ein Loch in einen Blütenkopf der Wirtspflanze und legen darin ein Ei ab. Nach dem Schlupf frisst die Larve den Blütenboden, die Samenanlagen und an den unteren Teilen der männlichen und weiblichen Blütenorgane der Einzelblüten. Der von der Larve bewohnte Blütenkopf wird welk und färbt sich braun. Die Verpuppung erfolgt im Blütenkopf in einem aus Nahrungsresten geformten dünnwandigen Kokon. Nach dem Schlupf bahnt sich der Jungkäfer durch die Pappushaare hindurch einen Weg ins Freie.
Larinus sturnus überwintert als Imago.
Quellen, weiterführende Literatur, Links:
- de Jong, Y.S.D.M. (ed.) (2013) Fauna Europaea version 2.6.2 Web Service available online at https://fauna-eu.org/
- Arved Lompe: Die Käfer Europas - Ein Bestimmungswerk im Internet
- Esser, Jens. (2013). Anmerkungen zur Lebensweise und Verbreitung von Larinus sturnus (Schaller, 1783) in Ostdeutschland (Coleoptera: Curculionidae). Entomologische Zeitschrift. 123. 267-272.
- Anoplus plantaris
- Archarius sp.
- Barynotus obscurus
- Barypeithes sp.
- Coniocleonus excoriatus
- Curculio betulae
- Dryocoetes sp.
- Gymnetron sp.
- Hypera sp.
- Lixus sp.
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- Simo sp.
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- Gewöhnlicher Eichelbohrer
- Großer Distelrüssler
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