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Dalopius marginatus (Linnaeus, 1758)

Gestreifter Forstschnellkäfer

Synonyme und andere Kombinationen:

Elater marginatus Linnaeus, 1758 |

  • Dalopius marginatus  4206
    Dalopius marginatus (Linnaeus, 1758)  Gestreifter Forstschnellkäfer   
    Dalopius marginatus
    DE, Chemnitz, Zeisigwald; 2010-05-22 09:20:10
    Bildnummer: 4206

    DE, Chemnitz, Zeisigwald
    2010-05-22 09:20:10


Einordnung:
Dalopius marginatus gehört zur Unterfamilie Elaterinae.
Verbreitung:
Europa, Naher Osten, Ostpaläarktis.
In Mitteleuropa überall häufig.
Lebensraum:
Offene Waldgebiete, Parklandschaften, Hecken, Grasland, Kiefern- und Fichtenwälder.
Vom Tiefland bis ins Gebirge - in den Alpen bis in Höhenlagen von 2000 m.
Beschreibung:
Körperlänge 6 - 7,5 mm; schlank, parallelseitig; Oberseite gelbgrau behaart; Kopf und Halsschild dicht und fein punktiert, Halsschild länger als breit, ziemlich parallelseitig, vorn kurz verengt, dunkelbraun mit ± breitem gelblich oder rötlich braunem Rand; Flügeldecken bräunlichgelb, meist mit einer breiten, von den Schultern zur Flügeldeckenspitze schmaler werdenden dunkelbraunen Längsbinde im Nahtbereich, die zu einer schmal angedunkelten Flügeldeckennaht reduziert sein oder auch fehlen kann; Fühler und Beine rotgelb.
Lebensweise:
Die Imagines des Gestreiften Forstschnellkäfers (Dalopius marginatus) verlassen ab April bei warmem Wetter ihr Winterquartier. Sie sind im Mai am häufigsten in der niedrigen Vegetation und auf Sträuchern zu finden. Die Käfer besuchen die Blüten von Weißdorn und Doldenblütlern. Nach der Nahrungsaufnahme und Paarung werden die Eier von den Weibchen in den Boden abgelegt. Die Dalopius marginatus-Larven leben und entwickeln sich in der oberflächennahen Bodenschicht. Sie ziehen sich aber zur Überwinterung und Verpuppung tiefer in den Boden zurück. Die Larven ernähren sich räuberisch von anderen Bodenbewohnern wie den Larven von Fichtengespinstblattwespen (Hymenoptera, Pamphilidae) und fressen auch an Wurzeln. In Abhängigkeit von der Temperatur und dem Nahrungsangebot dauert der Lebenszyklus etwa 3 bis 4 Jahre. Die ausgewachsenen Larven verpuppen sich im Sommer in einer unterirdischen Puppenzelle. Die voll entwickelten Imagines überwintern in der Puppenzelle und verlassen diese im Frühjahr.

Quellen, weiterführende Literatur, Links:
  1. de Jong, Y.S.D.M. (ed.) (2013) Fauna Europaea version 2.6.2 Web Service available online at https://fauna-eu.org/
  2. Arved Lompe: Die Käfer Europas - Ein Bestimmungswerk im Internet
  3. UK Beetles
  4. Rote Liste der Schnellkäfer Hessens. 1. Fassung, Wiebaden, 2022. Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie.