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Einordnung:

Pyrochroa serraticornis gehört zur Unterfamilie Pyrochroinae.

Verbreitung:

Europa (von Süd- und Mitteleuropa bis zur Ukraine, nach Norden sporadisch bis Südskandinavien und Großbritannien)

Lebensraum:

Wälder, Waldränder und -lichtungen, Parks

Beschreibung:

Körperlänge 10 - 14 mm; Fühler, Taster, Brust, Hinterleib und Beine schwarz; Kopf, Halsschild und Flügeldecken rot. (Neben der roten gibt es auch eine gelbe Form.)
Männchen: Stirn mit einem hufeisenförmigen Eindruck; Fühler gekämmt mit Fortsätzen, die nicht länger als die Glieder selbst sind.
Weibchen: Fühler gesägt.

Ähnliche Arten:

Eine ähnliche Art ist der mit 14 - 18 mm etwas größere und häufiger vorkommende Scharlachrote Feuerkäfer (Pyrochroa coccinea). Dieser besitzt einen schwarzen Kopf.

Lebensweise:

Die Imagines des Rotköpfigen Feuerkäfers (Pyrochroa serraticornis) erscheinen ab April und können bis Ende Juni oder Juli gefunden werden. Sie sitzen gern an sonnigen Orten in der Krautschicht, besuchen Blüten und halten sich in der Nähe ihrer Entwicklungsstätten auf abgestorbenem, noch berindetem Holz auf. Die Käfer ernähren sich räuberisch von kleinen Insekten und auch von Pollen.
Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier in kleiner Stückzahl unter noch dicht am Holz anliegende, sich ablösende Rinde. Nach wenigen Wochen schlüpfen die Larven. Diese entwickeln sich unter der Rinde. Sie ernähren sich räuberisch von anderen Rindenbewohnern, sowie auch von Detritus und Insektenresten. Bei zu hoher Larvendichte und Mangel an Nahrung werden auch Artgenossen verspeist. Die Pyrochroa serraticornis-Larven benötigen mindestens 2 Jahre für ihre Entwicklung. Die Verpuppung erfolgt im Frühjahr. Die Imagines der neuen Generation bleiben bis zu zwei Wochen in der Puppenzelle und verlassen in den ersten warmen Tagen ihr Quartier unter der Rinde.

Quellen, weiterführende Literatur, Links:

1. Arved Lompe: Die Käfer Europas - Ein Bestimmungswerk im Internet
2. K. Graser: Beiträge zur Insektenfauna der DDR: Coleoptera-Pyrochroidae (mit einer Bestimmungstabelle für die Larven von B. Klausnitzer), Entomologische Nachrichten und Berichte, 34, 1990/2, 57-63.
3. UK Beetles