Stamm Arthropoda (Gliederfüßer) ➔ Unterstamm Hexapoda (Sechsfüßer) ➔ Klasse Insecta (Insekten) ➔ Ordnung Blattodea (Schaben, Termiten) ➔ Familie Blaberidae
Pycnoscelus surinamensis (Linnaeus, 1758)
Gewächshausschabe Surinam Cockroach
Synonyme und andere Kombinationen:
Blatta corticum Serville, 1838 | Blatta melanocephala Stoll, 1813 | Blatta surinamensis Linnaeus, 1758 | Epilampra dimorpha Shiraki, 1906 | Epilampra tatei Tepper, 1894 | Panchlora celebesa Walker, F., 1868 | Panchlora occipitalis Walker, F., 1871 | Perispherus laevis Le Guillou, 1841 | Polyzosteria crassipes Walker, F., 1868 | Polyzosteria latipes Walker, F., 1868 | Pycnoscelus obscurus Scudder, 1862 | Pycnoscelus surinamensis major Roeser, 1940 | Pycnoscelus surinamensis minor Roeser, 1940 |
Weitere Vernakularnamen:
Surinam-SchabeVerbreitung:
Zirkumtropisch (Herkunft: Asien)Lebensraum:
Tropen und Subtropen. In der gemäßigten Klimazone ist Pycnoscelus surinamensis an geschützten Orten, insbesondere in Gewächshäusern zu finden. Die grabende Art lebt in lockeren, sandigen Böden oder unter Müll und Schutt.Beschreibung:
Die überwiegend dunkelbraunen Imagines sind etwa 18 - 25 mm lang. Sie besitzen etwas hellere, glänzend braune Flügel. Die Vorderkante des dunklen Halsschildes zeigt ein helles Band.Die Nymphen besitzen einen breit gebauten, braunen Körper, der im vorderen Bereich glänzend und hinten eher matt erscheint.
Lebensweise:
Sowohl die flinken Larven als auch die Imagines der Gewächshausschabe Pycnoscelus surinamensis sind nachtaktiv. Sie leben unterirdisch in lockerer Erde, unter Streu, Mulch oder ähnlichem Materialien und ernähren sich von pflanzlichen Stoffen. In Gewächshäusern verursachen sie vor allem am Wurzeln Schäden, die zum Absterben der Pflanzen führen.Die Gewächshaus- oder Surinam-Schabe Pycnoscelus surinamensis vermehrt sich parthenogenetisch. Die Parthenogenese (Jungfernzeugung) ist eine Form der eingeschlechtlichen Fortpflanzung, bei der sich die Nachkommen aus unbefruchteten Eizellen entwickeln.
Die zweigeschlechtliche Form wird häufig als eigene Art aufgefasst und Pycnoscelus indicus (Fabricius, 1775) genannt.
Die Surinam-Schabe ist ovivivipar. Die Weibchen produzieren dotterreiche Eier, die nicht sofort abgelegt werde. Die sich in den Eiern entwickelnden Embryos ernähren sich vom Eidotter. Die Junglarven schlüpfen entweder noch im Körper der Mutter oder kurz nach der Eiablage.
Quellen, weiterführende Literatur, Links:
- Beccaloni G.W. (2016). CockroachSF: Cockroach Species File (version 5.0/5.0, Dec 2015). In: Species 2000 & ITIS Catalogue of Life, 2016 Annual Checklist (Roskov Y., Abucay L., Orrell T., Nicolson D., Flann C., Bailly N., Kirk P., Bourgoin T., DeWalt R.E., Decock W., De Wever A., eds). Digital resource at www.catalogueoflife.org/annual-checklist/2016. Species 2000: Naturalis, Leiden, the Netherlands. ISSN 2405-884X.
- William J. Bell; Louis M. Roth; Christine A. Nalepa: Cockroaches: Ecology, Behavior, and Natural History, The Johns Hopkins University Press, Baltimore, 2007