Stamm Arthropoda (Gliederfüßer) ➔ Unterstamm Hexapoda (Sechsfüßer) ➔ Klasse Insecta (Insekten) ➔ Ordnung Diptera (Zweiflügler) ➔ Familie Tephritidae (Fruchtfliegen, Bohrfliegen)

Ceratitis capitata (Wiedemann, 1824)

Mittelmeerfruchtfliege Mediterranean Fruit Fly

Synonyme und andere Kombinationen:

Tephritis capitata Wiedemann, 1824 | Ceratitis citripeda Wiedemann, 1824 | Ceratitis citriperda Macleay, 1829 | Ceratitis hispanica Brême, 1842 | Pardalaspis asparagi Bezzi, 1924 |

  • Ceratitis capitata, männlich  11241
    Ceratitis capitata (Wiedemann, 1824)  Mittelmeerfruchtfliege  Mediterranean Fruit Fly 
    Ceratitis capitata, männlich
    DE, Chemnitz, Markersdorf; 2024-03-03 10:31:17
    Bildnummer: 11241
    männlich
    DE, Chemnitz, Markersdorf
    2024-03-03 10:31:17

  • Ceratitis capitata, männlich  11242
    Ceratitis capitata (Wiedemann, 1824)  Mittelmeerfruchtfliege  Mediterranean Fruit Fly 
    Ceratitis capitata, männlich
    DE, Chemnitz, Markersdorf; 2024-03-03 10:32:05
    Bildnummer: 11242
    männlich
    DE, Chemnitz, Markersdorf
    2024-03-03 10:32:05

  • Ceratitis capitata, männlich  11243
    Ceratitis capitata (Wiedemann, 1824)  Mittelmeerfruchtfliege  Mediterranean Fruit Fly 
    Ceratitis capitata, männlich
    DE, Chemnitz, Markersdorf; 2024-03-03 09:50:20
    Bildnummer: 11243
    männlich
    DE, Chemnitz, Markersdorf
    2024-03-03 09:50:20

  • Ceratitis capitata, männlich  11244
    Ceratitis capitata (Wiedemann, 1824)  Mittelmeerfruchtfliege  Mediterranean Fruit Fly 
    Ceratitis capitata, männlich
    DE, Chemnitz, Markersdorf; 2024-03-03 09:55:57
    Bildnummer: 11244
    männlich
    DE, Chemnitz, Markersdorf
    2024-03-03 09:55:57


Einordnung:
Ceratitis capitata gehört zur Unterfamilie Trypetinae.
Verbreitung:
Die Mittelmeerfruchtfliege (Ceratitis capitata) stammt ursprünglich aus Afrika südlich der Sahara. In Europa wurde die Art erstmals 1842 in Spanien nachgewiesen. Seit den 1930er Jahren gibt es auch Nachweise aus Mitteleuropa.
In Deutschland wird die meist mit importierten Früchten eingeschleppte, wärmeliebende Art hin und wieder gefunden. Ceratitis capitata konnte sich bisher noch nicht erfolgreich etablieren, da sie die kalten Winter in Deutschland nicht übersteht.
Lebensraum:
Vorzugsweise tropische und subtropische Gebiete
Beschreibung:
Körperlänge 3,5 – 5 mm; Augen rötlich und violett bis grünlich schimmernd; Brust weiß und bräunlich, Brustrücken mit einem charakteristischen schwarzen Fleckenmuster; Flügel transparent mit größeren gelbbraunen und schwärzlichen Flecken, sowie mit einem feineren Muster aus dunklen Adern und kleinen Flecken im vorderen Drittel; Hinterleib orangebraun; Beine gelbbraun.
Die Männchen besitzen im Bereich des inneren Augenrands ein Borstenpaar mit flacher, spatelförmig verbreiterter schwarzer Spitze.
Lebensweise:
Die Mittelmeerfruchtfliege (Ceratitis capitata) ist eine phytophage Art. Die Ceratitis capitata-Larven können sich in einer Vielzahl von Pflanzen aus unterschiedlichen Familien entwickeln. Die Dauer der Entwicklung wird stark von den Umweltbedingungen, insbesondere von der Temperatur und dem Nahrungsangebot beeinflusst. Zur unter optimalen Bedingungen möglichen Anzahl der Generationen pro Jahr gibt es in der Literatur und auf verschiedenen Webseiten unterschiedliche Angaben im Bereich von 7 – 16.
Die länglichen weißen Eier werden von den Weibchen in kleinen Gruppen von bis zu 22 Stück unter der Schale von reifenden Früchten geeigneter Wirtspflanzen abgelegt. Ein Weibchen legt im Laufe seines Lebens etwa 300 Eier (selten bis zu 800). Nach kurzer Zeit schlüpfen die Larven und bohren sich bei der Nahrungsaufnahme durch das Fruchtfleisch. Im 3. Larvenstadium verlassen die ausgewachsenen Larven die Früchte und verpuppen sich im Boden. Die unmittelbar nach dem Verlassen der Puppenhülle noch nicht geschlechtsreifen Fliegen paaren sich etwa 5 bis 8 Tage nach dem Schlupf. Die Lebenserwartung der erwachsenen Fliegen wird vom Nahrungsangebot und den Temperaturbedingungen beeinflusst. Bei einem gutem Nahrungsangebot können die Mittelmeerfruchtfliegen bis zu einigen Monaten, ohne Nahrung nur wenige Tage überleben.
Natürliche Feinde:
Entomopathogene Nematoden und Pilze
Brackwespen (Braconidae)