Stamm Arthropoda (Gliederfüßer) ➔ Unterstamm Hexapoda (Sechsfüßer) ➔ Klasse Insecta (Insekten) ➔ Ordnung Hemiptera (Schnabelkerfe) ➔ Familie Miridae (Weich-, Blindwanzen)
Mermitelocerus schmidtii (Fieber, 1836)
Eschen-Schmuckwanze
Synonyme und andere Kombinationen:
Phytocoris schmidtii Fieber, 1836 | Calocoris bimaculatus Reuter, 1894 | Calocoris schmidti Kerzhner, 1964 | Calocoris tetraphlyctis Garbiglietti, 1869 | Capsus bimaculatus Herrich-Schaeffer, 1835 |
Einordnung:
Mermitelocerus schmidtii gehört zur Unterfamilie Mirinae, Tribus Mirini.Verbreitung:
Europa (Österreich, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Tschechische Republik, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Italien, Luxemburg, Moldawien, Niederlande, Polen, Rumänien, Russland (Kaukasus), Serbien, Slowakei, Slowenien, Ukraine (Karpaten)), Asien (Aserbaidschan, Armenien, Georgien, Iran, Turkmenistan)Lebensraum:
Wälder, insbesondere AuwälderBeschreibung:
Körperlänge 7,4 - 8,0 mm; Oberseite hellgrün mit charakteristischer brauner oder schwarzer Zeichnung.Lebensweise:
Die Eschen-Schmuckwanze (Mermitelocerus schmidtii) überwintert im Eistadium. Im Frühjahr schlüpfen die Larven und entwickeln sich. Die Imagines sind größtenteils im Mai und Juni (selten später im Jahr) zu finden.Mermitelocerus schmidtii ist eine polyphage Art, die häufig auf Eschen, aber auch auf weiteren Wirtspflanzen wie Bergahorn, Bergulme, Hasel, Weißdornen, Schlehdorn, Holunder, Brombeeren, Wiesen-Bärenklau und Brennnesseln lebt. Die Imagines und Larven saugen an verschiedenen Bäumen, Sträuchern und krautischen Pflanzen. Sie ernähren sich auch räuberisch von kleinen Gliederfüßern, deren Larven und Eiern.
Die Eschen-Schmuckwanze bildet eine Generation pro Jahr.
Quellen, weiterführende Literatur, Links:
- Schuh R.T. (2018). PBI Plant Bug: On-line Systematic Catalog of Plant Bugs (Insecta: Heteroptera: Miridae) (version Mar 2013). In: Species 2000 & ITIS Catalogue of Life, 2018 Annual Checklist (Roskov Y., Abucay L., Orrell T., Nicolson D., Bailly N., Kirk P.M., Bourgoin T., DeWalt R.E., Decock W., De Wever A., Nieukerken E. van, Zarucchi J., Penev L., eds.). Digital resource at www.catalogueoflife.org/annual-checklist/2018. Species 2000: Naturalis, Leiden, the Netherlands. ISSN 2405-884X.
- Hans-Jürgen Hoffmann: Die Namen der Wanzen – lateinisch und deutsch, sowie deren Betonung, Heteropteron Heft 34 /2011, S. 17-33, ISSN 1432-3761.
- Catalogue of Palaearctic Heteroptera
- Plant Parasites of Europe
- Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 75. Teil). Band 2: Cimicomorpha: Microphysidae (Flechtenwanzen), Miridae (Weichwanzen). Goecke & Evers, Keltern 2006, ISBN 3-931374-57-2.
- Capsodes gothicus
- Dicyphus sp.
- Lygus sp.
- Megacoelum zollikoferiae
- Monalocoris filicis
- Psallus montanus
- Behaarte Wiesenwanze
- Braune Schmuckwanze
- Braunschwarze Nesselweichwanze
- Dickfühlerweichwanze
- Eichen-Schmuckwanze
- Eichenwanze
- Erlengast
- Eschen-Schmuckwanze
- Fünflinien-Mese
- Gelbsaum-Zierwanze
- Gemeine Doldenwanze
- Gemeine Wiesenwanze
- Gemeine Zierwanze
- Gepunktete Nesselwanze
- Gesäumte Laubwanze
- Gimp
- Glänzende Weichwanze
- Glattköpfige Schmalwanze
- Grüne Distelwanze
- Grüne Zärte
- Langbeinige Laubwanze
- Langhaarige Dolchwanze
- Langhorn
- Leuchtende Kräuterwanze
- Prachtwanze
- Psyche
- Rotbraune Laubwanze
- Rote Weichwanze
- Schwarzer Schlankel
- Schwarzrote Weichwanze
- Verbreitetes Schiefkehlchen
- Vierfleck-Eichenwanze
- Vierpunktige Zierwanze
- Wiesen-Schmalwanze
- Zweifleck-Weichwanze
- Zweikeulen-Weichwanze