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Tingis (Neolasiotropis) pilosa Hummel, 1825

Langhaarige Netzwanze

  • Tingis pilosa  11289
    Tingis pilosa Hummel, 1825  Langhaarige Netzwanze   
    Tingis pilosa
    DE, Chemnitz, Stadtpark; 2024-06-16 15:31:26
    Bildnummer: 11289

    DE, Chemnitz, Stadtpark
    2024-06-16 15:31:26

  • Tingis pilosa  11290
    Tingis pilosa Hummel, 1825  Langhaarige Netzwanze   
    Tingis pilosa
    DE, Chemnitz, Stadtpark; 2024-06-16 15:32:33
    Bildnummer: 11290

    DE, Chemnitz, Stadtpark
    2024-06-16 15:32:33


Einordnung:
Tingis pilosa gehört zur Unterfamilie Tinginae.
Verbreitung:
Paläarktis: Von Europa (im Norden fehlend) bis China und in den Fernen Osten; Marokko.
Lebensraum:
Lichte Wälder, deren Randgebiete, Parks und weitere Orte an denen als Wirtspflanzen für die mesophile Art geeignete Lippenblütler (Lamiaceae) zu finden sind.
Beschreibung:
Körperlänge 3,4 - 4,0 mm
Ähnliche Arten:
Tingis pilosa unterscheidet sich von anderen in Deutschland vorkommenden Arten der Gattung Tingis durch die lange Behaarung und den schmalen seitlichen Saum im vorderen Bereich des Halsschildes.
Lebensweise:
Die Langhaarige Netzwanze (Tingis pilosa) überwintert als Imago. Etwa ab Mai erscheinen die Imagines auf ihren Wirtspflanzen, die zu den Lippenblütlern (Lamiaceae) gehören. Die am häufigsten besiedelten Wirtspflanzen sind verschiedene Hohlzahnarten wie Zweispaltiger Hohlzahn (Galeopsis bifida), Weichhaariger Hohlzahn (G. pubescens), Bunter Hohlzahn (G. speciosa) und Gemeiner Hohlzahn (G. tetrahit). Weitere bekannte Wirtspflanzen sind Schwarznessel (Ballota nigra), Weiße Taubnessel (Lamium album), Purpurrote Taubnessel (L. purpureum), Echtes Herzgespann (Leonurus cardiaca), Knollen-Brandkraut (Phlomis tuberosa) und Wald-Ziest (Stachys sylvatica).
Die Eiablage erfolgt direkt in die Wirtspflanzen. Etwa ab Juni schlüpfen die Larven, fressen an ihren Wirtspflanzen und entwickeln sich. Die Imagines der neuen Generation erscheinen ab Ende Juli/Anfang August an den Nahrungspflanzen. Sie überwintern in der Bodenstreu oder im Moos.

Quellen, weiterführende Literatur, Links:
  1. Hans-Jürgen Hoffmann: Die Namen der Wanzen – lateinisch und deutsch, sowie deren Betonung, Heteropteron Heft 34 /2011, S. 17-33, ISSN 1432-3761.
  2. Plant Parasites of Europe