Stamm Arthropoda (Gliederfüßer) ➔ Unterstamm Hexapoda (Sechsfüßer) ➔ Klasse Insecta (Insekten) ➔ Ordnung Hymenoptera (Hautflügler) ➔ Familie Gasteruptiidae (Schmalbauchwespen)
Gasteruption sp. Latreille, 1776
weiblich
BG, Naturpark Zlatni Piassatzi
2008-08-26 12:08:45
conf. Christian Schmid-Egger
weiblich
BG, Naturpark Zlatni Piassatzi
2008-08-26 12:11:22
conf. Christian Schmid-Egger
weiblich
DE, Chemnitz, Zeisigwald
2011-06-05 11:20:51
weiblich
DE, Chemnitz, Zeisigwald
2011-06-05 11:21:14
weiblich
DE, Chemnitz, Zeisigwald
2011-06-05 11:21:40
weiblich
DE, Chemnitz, Markersdorf
2024-06-26 18:52:52
weiblich
DE, Chemnitz, Markersdorf
2024-06-26 18:53:13
weiblich
DE, Chemnitz, Markersdorf
2024-06-26 18:53:30
weiblich
DE, Chemnitz, Markersdorf
2024-06-26 18:53:42
weiblich
DE, Chemnitz, Markersdorf
2024-06-26 18:53:48
Einordnung:
Gasteruption sp. gehört zur Unterfamilie Gasteruptiinae.Verbreitung und Lebensraum:
Weltweit an Orten, an denen als Wirte für die Larven geeignete solitäre Bienen nisten.Beschreibung:
Gasteruption ist die einzige in Deutschland vorkommende Gattung der Familie Gasteruptiidae. Die sehr schmalen, langgestreckten Wespen sind anhand ihrer charakteristischen Gestalt auf Gattungsebene leicht zu identifizieren. Die Schmalbauch- oder Gichtwespen besitzen einen länglichen "Hals" (Propleuron), keulenförmig verdickte Hinterschienen und ein hoch angesetztes, schlankes Metasoma.Eine sichere Artbestimmung anhand von Fotos ist in den meisten Fällen nicht möglich.
Lebensweise:
Die Imagines der Gattung Gasteruption besuchen Blüten mit leicht zugänglichen Nektarien und sind häufig bei einer Nektarmahlzeit auf Doldenblütlern (Apiaceae), Korbblütlern (Asteraceae) oder Wolfsmilchgewächsen (Euphorbiaceae) zu finden. Wahrscheinlich ernähren sich einige Arten auch von Pollen.Die Gasteruption-Larven entwickeln sich als Brutparasiten von verschiedenen, in Hohlräumen nistenden solitären Bienen.
Das Gasteruption-Weibchen dringt mit dem Legebohrer in das Wirtsnest ein und legt ein Ei ab. Nach kurzer Zeit schlüpft die Wespenlarve. Diese frisst zunächst das Wirtsei oder die Wirtslarve, verspeisst anschließend den für die Bienenlarve angelegten Futtervorrat und verpuppt sich. Die Überwinterung erfolgt gegebenenfalls im Wirtsnest.
Anmerkung:
Das Weibchen mit kurzem Legebohrer von 2024 habe ich an einer Nisthilfe für Bienen, die von Osmia cornuta und Osmia bicornis, sowie weiteren später im Jahr schlüpfenden Bienenarten genutzt wurde, gefunden.Quellen, weiterführende Literatur, Links:
- Ben A Parslow, Michael P Schwarz, Mark I Stevens. (2020). Review of the biology and host associations of the wasp genus Gasteruption (Evanioidea: Gasteruptiidae). Zoological Journal of the Linnean Society, Volume 189, Issue 4, August 2020, Pages 1105–1122, https://doi.org/10.1093/zoolinnean/zlaa005
- van Achterberg, Cornelis & Talebi, Ali Asghar. (2014). Review of Gasteruption Latreille (Hymenoptera, Gasteruptiidae) from Iran and Turkey, with the description of 15 new species. ZooKeys. 458. 1–187. 10.3897/zookeys.458.8531.