Stamm Arthropoda (Gliederfüßer) ➔ Unterstamm Chelicerata (Fühlerlose, Kieferklauenträger) ➔ Klasse Arachnida (Spinnentiere) ➔ Ordnung Araneae (Webspinnen) ➔ Familie Salticidae (Springspinnen)
Marpissa muscosa (Clerck, 1757)
Rindenstreckspringer Fencepost Jumping Spider
Synonyme und andere Kombinationen:
Araneus muscosa Clerck, 1757 |
weiblich
DE, Chemnitz, Stadtpark
2016-05-16 13:39:53
weiblich
DE, Chemnitz, Stadtpark
2016-05-08 09:55:08
weiblich
DE, Chemnitz, Stadtpark
2016-05-08 09:55:23
weiblich
DE, Chemnitz, Stadtpark
2016-05-08 09:55:39
männlich
DE, Chemnitz, Stadtpark
2016-05-08 09:45:43
männlich
DE, Chemnitz, Stadtpark
2016-05-08 09:43:10
DE, Chemnitz, Stadtpark
2016-05-07 16:13:54
männlich
DE, Chemnitz, Markersdorf
2021-09-18 08:48:06
männlich
DE, Chemnitz, Markersdorf
2021-09-18 15:50:57
Weitere Vernakularnamen:
RindenspringspinneVerbreitung:
Europa, Türkei, Kaukasus, Russland (Europa bis Zentralasien), Japan.In Mitteleuropa weit verbreitet.
Lebensraum:
Offenes bis halbschattiges Gelände, falls dort Holz vorhanden ist - an Waldrändern mit abgestorbenen Bäumen, an Baumrinde vorzugsweise von Nadelbäumen, an Holzpfählen, Bretterzäunen und mit Brettern verkleideten GebäudenBeschreibung:
Körperlänge ♀ 8 - 11,3 mm, ♂ 6 - 8 mm; Grundfärbung graubraun bis dunkelbraun; Körper weißlich und hellbraun behaart; Hinterkörper deutlich abgeflacht, länglich, oberseits mit kontrastreicher Zeichnung; Beinpaar I deutlich dunkler und kräftiger als die anderen Beine; Beinpaare II - IV gelbbraun mit dunkler Ringelung und langen Haaren.Lebensweise:
Reife Tiere des Rindenstreckspringers (Marpissa muscosa) sind nach der Winterpause von April bis September aktiv. Marpissa muscosa baut sich unter loser Rinde abgestorbener Bäume oder in Spalten von verwittertem Holz einen etwa 2 cm großen, länglichen Gespinstsack, in den sie sich bei ungünstiger Witterung zurückzieht. Dieser Schlupfwinkel besteht aus sehr dehnbaren, leicht klebrigen Fäden. Zur Paarungszeit führt das Männchen vor dem Weibchen einen Balztanz auf. Die Paarung erfolgt danach im Schlupfwinkel des Weibchens. Im Sommer vergrößert das Weibchen seinen Schlupfwinkel, um darin auch die Eikokons unterzubringen. Ein Weibchen produziert bis zu 5 flache Kokons, die bis zum Schlüpfen der Jungen bewacht werden. Die Jungspinnen werden erst im 2. Jahr erwachsen und überwintern als reife Tiere.Quellen, weiterführende Literatur, Links:
- Kropf C., Nentwig W., Blick T. & Gloor D. (organizing board). (2019). WSC: World Spider Catalog (version 19.5, Jan 2019). In: Species 2000 & ITIS Catalogue of Life, 2019 Annual Checklist (Roskov Y., Ower G., Orrell T., Nicolson D., Bailly N., Kirk P.M., Bourgoin T., DeWalt R.E., Decock W., Nieukerken E. van, Zarucchi J., Penev L., eds.). Digital resource at www.catalogueoflife.org/annual-checklist/2019. Species 2000: Naturalis, Leiden, the Netherlands. ISSN 2405-884X.
- Bellmann, Heiko: Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas, Franckh Kosmos Verlag-GmbH & Co., Stuttgart, 3. Auflage von 2006, ISBN 3-440-07025-5
- Arachnologische Gesellschaft e. V. (2015): Wiki des Spinnen-Forums
- Lawrence Bee, Geoff Oxford, Helen Smith: Britain's Spiders A Field Guide, Fully Revised and Updated Second Edition, 496 Seiten, 2020, Princeton University Press, ISBN 978-0-691-20474-1.