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Menemerus semilimbatus (Hahn, 1829)

Synonyme und andere Kombinationen:

Attus semilimbatus Hahn, 1829 | Menemerus rosenhaueri (L. Koch, 1856) |

  • Menemerus semilimbatus, männlich  3585
    Menemerus semilimbatus (Hahn, 1829)     
    Menemerus semilimbatus, männlich
    ES, Mallorca, S'Albufera; 2009-09-19 14:44:51
    Bildnummer: 3585
    männlich
    ES, Mallorca, S'Albufera
    2009-09-19 14:44:51

  • Menemerus semilimbatus, weiblich  3589
    Menemerus semilimbatus (Hahn, 1829)     
    Menemerus semilimbatus, weiblich
    ES, Mallorca, S'Albufera; 2009-09-20 11:12:56
    Bildnummer: 3589
    weiblich
    ES, Mallorca, S'Albufera
    2009-09-20 11:12:56

  • Menemerus semilimbatus, weiblich  3586
    Menemerus semilimbatus (Hahn, 1829)     
    Menemerus semilimbatus, weiblich
    ES, Mallorca, S'Albufera; 2009-09-20 11:08:47
    Bildnummer: 3586
    weiblich
    ES, Mallorca, S'Albufera
    2009-09-20 11:08:47

  • Menemerus semilimbatus, weiblich  3587
    Menemerus semilimbatus (Hahn, 1829)     
    Menemerus semilimbatus, weiblich
    ES, Mallorca, S'Albufera; 2009-09-20 11:09:05
    Bildnummer: 3587
    weiblich
    ES, Mallorca, S'Albufera
    2009-09-20 11:09:05

  • Menemerus semilimbatus, weiblich  3588
    Menemerus semilimbatus (Hahn, 1829)     
    Menemerus semilimbatus, weiblich
    ES, Mallorca, S'Albufera; 2009-09-20 11:09:34
    Bildnummer: 3588
    weiblich
    ES, Mallorca, S'Albufera
    2009-09-20 11:09:34

  • Menemerus semilimbatus, weiblich  3590
    Menemerus semilimbatus (Hahn, 1829)     
    Menemerus semilimbatus, weiblich
    ES, Mallorca, S'Albufera; 2009-09-22 16:16:33
    Bildnummer: 3590
    weiblich
    ES, Mallorca, S'Albufera
    2009-09-22 16:16:33

  • Menemerus semilimbatus, weiblich  5197
    Menemerus semilimbatus (Hahn, 1829)     
    Menemerus semilimbatus, weiblich
    ES, Fuerteventura, Costa Calma; 2012-04-23 14:28:32
    Bildnummer: 5197
    weiblich
    ES, Fuerteventura, Costa Calma
    2012-04-23 14:28:32

  • Menemerus semilimbatus, weiblich  5198
    Menemerus semilimbatus (Hahn, 1829)     
    Menemerus semilimbatus, weiblich
    ES, Fuerteventura, Costa Calma; 2012-04-23 14:27:20
    Bildnummer: 5198
    weiblich
    ES, Fuerteventura, Costa Calma
    2012-04-23 14:27:20


Verbreitung:
Kanarische Inseln, Mittelmeergebiet, Osteuropa, Türkei, Kaukasus, Iran. Eingeschleppt nach Argentinien, Chile, USA
Lebensraum:
Sonnenexponierte, steinige und felsige Lebensräume; häufig im Siedlungsbereich an besonnten Mauern und Hauswänden, auch im Innern von Gebäuden.
Beschreibung:
Körperlänge: ♀ 8 - 9 mm, ♂ 7 - 8,5 mm (Bellmann); ♀ 6,5 - 8,4, ♂ 5,1 - 7,4 mm (Nentwig et al.)
Männchen: Vorderkörperoberseite schwarz und rotbraun behaart mit zwei weißen Randbinden und einer weißen, vorn pfeilförmig zugespitzten Längsbinde in der Mitte; Beine hell mit leichter dunkler Ringelung; Hinterkörper oberseits mit mehr oder weniger deutlicher Flecken- und Winkelzeichnung in den Farben weiß, gelbbraun und dunkelbraun; Pedipalpen schwarz mit weiß behaarter Patella und Tibia.
Weibchen: Körperzeichnung ähnlich, wie beim Männchen; Pedipalpen hell mit weißer oder gelblicher Behaarung.
Lebensweise:
Wie alle Springspinnen ist Menemerus semilimbatus eine tagaktive Art mit gut entwickeltem Sehvermögen. Die flinke Spinne ist bei Sonnenschein häufig an Mauern und Felsen zu finden, wo sie kleine Beutetiere jagt.
In einer Studie wurden Gliederfüßer aus den Ordnungen Zweiflügler (Diptera), Webspinnen (Araneae), Schmetterlinge (Lepidoptera), Schnabelkerfe (Hemiptera), Hautflügler (Hymenoptera), Fransenflügler (Thysanoptera), Eintagsfliegen (Ephemeroptera) und Springschwänze (Collembola) als Beute der Art ermittelt. Am häufigsten erbeutet wurden Zweiflügler, gefolgt von Webspinnen.
Bei der Jagd auf Fliegen verwendet Menemerus semilimbatus eine raffinierte Fangstrategie. Sobald die Spinne eine Fliege entdeckt, nähert sie sich zunächst sehr vorsichtig. Im Fall einer frontalen oder seitlichen Annäherung wird die anvisierte Beute nicht direkt angegriffen. Die Spinne ändert ihre Richtung, umkreist die Beute in einem ausreichenden Abstand und versucht, sich von hinten an die Fliege anzunähern. Der Angriff erfolgt, sobald sich die Fliege in Reichweite der Spinne befindet. Vermutlich ist diese Strategie erforderlich, da Fliegen über ein sehr gutes Sehvermögen mit hoher Zeitauflösung und großem Gesichtsfeld verfügen.
Menemerus semilimbatus baut in Mauerritzen, kleinen Felsspalten oder zwischen Steinplatten ein Wohngespinst als Rückzugsort.

Quellen, weiterführende Literatur, Links:
  1. Kropf C., Nentwig W., Blick T. & Gloor D. (organizing board). (2019). WSC: World Spider Catalog (version 19.5, Jan 2019). In: Species 2000 & ITIS Catalogue of Life, 2019 Annual Checklist (Roskov Y., Ower G., Orrell T., Nicolson D., Bailly N., Kirk P.M., Bourgoin T., DeWalt R.E., Decock W., Nieukerken E. van, Zarucchi J., Penev L., eds.). Digital resource at www.catalogueoflife.org/annual-checklist/2019. Species 2000: Naturalis, Leiden, the Netherlands. ISSN 2405-884X.
  2. Bellmann, Heiko: Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas, Franckh Kosmos Verlag-GmbH & Co., Stuttgart, 3. Auflage von 2006, ISBN 3-440-07025-5
  3. Arachnologische Gesellschaft e. V. (2015): Wiki des Spinnen-Forums
  4. Heiko Metzner: Jumping spiders (Arachnida: Araneae: Salticidae) of the world
  5. Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Robert Bosmans, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf: araneae Spinnen Europas
  6. E. F. Guseinov: Natural prey of the jumping spider Menemerus semilimbatus (Hahn, 1827) (Araneae: Salticidae), with notes on its unusual predatory behaviour. European Arachnology 2003, pp. 93–100.