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Cryptocephalus (Cryptocephalus) moraei (Linnaeus, 1758)
Johanniskraut-Fallkäfer
Weitere Vernakularnamen:
Querbindiger FallkäferEinordnung:
Cryptocephalus moraei gehört zur Unterfamilie Cryptocephalinae, Tribus Cryptocephalini.Verbreitung:
Europa, Kleinasien, östlich bis Sibirien, südlich bis JordanienLebensraum:
Offene, sonnige Biotope, in denen das Gewöhnliche Johanniskraut (Hypericum perforatum) wächst.Beschreibung:
Der 3 - 5 mm lange Johanniskraut-Fallkäfer Cryptocephalus moraei besitzt eine glänzend schwarze Grundfärbung ohne Metallschein. Auf den Flügeldecken befinden sich regelmäßige Punktreihen, sowie je zwei gelbe oder gelbrote Makeln an der Außenseite und am Hinterende. Der Halsschild ist fein punktiert und besitzt helle Hinterwinkel. Beide Seitenränder des Halsschilds sind von oben gesehen nicht gleichzeitig sichtbar. Die Beine sind schwarz, die Unterseite der Vorderschenkel, Vorderschienen und Tarsen gelb.Die Männchen haben auf der Stirn eine größere x-förmige Zeichung, die Weibchen 2 gelbe (oder gelbrote) Längsstricheln.
Lebensweise:
Cryptocephalus moraei ist eine wärmeliebende Art, die fast ausschließlich an Gewöhnlichem Johanniskraut (Hypericum perforatum) lebt. Die Imagines sind von Mai bis August auf ihren Wirtspflanzen zu finden. Sie sitzen am Blattrand und führen einen Buchtenfraß durch. Die Eier werden von den Weibchen der Gattung Cryptocephalus mit einem vor Fressfeinden schützenden schuppenartigen Überzug aus einem aushärtenden Sekret, das häufig auch Kot und Pflanzenteile enthält, versehen und auf den Boden unterhalb der Futterpflanze fallen gelassen.Nach dem Schlüpfen leben und entwickeln sich die Larven in der Laubschicht unter der Futterpflanze. Sie durchlaufen 5 Larvenstadien. Die Larven der Gattung ernähren sich von welken Blättern. Sie leben in einem schützenden Larvensack aus totem Pflanzenmaterial und Kot, den sie ständig mit sich herumtragen und niemals verlassen. Dieser wird mittels eines mit speziellen Afterdrüsen produzierten Sekrets und ausgeschiedenem Kot vergrößert. Zur Verpuppung klettern die Larven an Pflanzen nach oben. Der Eingang des Larvensacks wird verschlossen. Nach der Puppenruhe verlassen die Käfer den Larvensack durch eine gegenüber dem ursprünglichen Eingang genagte Öffnung.
Cryptocephalus moraei durchläuft einen einjährigen Entwicklungszyklus.
Quellen, weiterführende Literatur, Links:
- Rheinheimer, Joachim, & Hassler, Michael: Die Blattkäfer Baden-Württembergs, 2018, 928 pages, Kleinsteuber Books (Karlsruhe), ISBN 978-3-9818110-2-5
- Arved Lompe: Die Käfer Europas - Ein Bestimmungswerk im Internet
- Agelastica alni
- Altica sp.
- Aphthona nonstriata
- Bromius obscurus
- Bruchus rufimanus
- Bruchus sp.
- Cassida nebulosa
- Cassida rubiginosa
- Cassida sp.
- Cassida stigmatica
- Cassida vibex
- Cassida vibex/bergeali
- Cassida viridis
- Chrysolina fastuosa
- Chrysolina haemoptera
- Chrysolina hyperici
- Chrysolina lucidicollis
- Chrysolina oricalcia
- Chrysolina sp.
- Chrysolina sturmi
- Chrysolina varians
- Chrysomela populi
- Chrysomela tremula
- Chrysomela vigintipunctata
- Clytra laeviuscula
- Clytra quadripunctata
- Coptocephala sp.
- Crepidodera aurata
- Crepidodera aurea
- Crepidodera fulvicornis
- Crioceris duodecimpunctata
- Cryptocephalinae sp.
- Cryptocephalus moraei
- Cryptocephalus nitidus
- Cryptocephalus pusillus
- Cryptocephalus sp.
- Donacia bicolora
- Donacia cinerea
- Donacia marginata
- Donacia versicolorea
- Galeruca tanaceti
- Galerucella s.l.
- Gastrophysa viridula
- Gonioctena decemnotata
- Gonioctena quinquepunctata
- Gonioctena quinquepunctata/intermedia
- Gonioctena sp.
- Gonioctena viminalis
- Lema cyanella
- Leptinotarsa decemlineata
- Lilioceris lilii
- Lochmaea caprea
- Neocrepidodera ferruginea
- Neocrepidodera sp.
- Oulema melanopus/duftschmidi
- Oulema obscura
- Pachybrachis sp.
- Phratora sp.
- Phratora vitellinae
- Phyllobrotica quadrimaculata
- Phyllotreta armoraciae
- Phyllotreta nemorum
- Phyllotreta vittula
- Plagiodera versicolora
- Plagiosterna aenea
- Plateumaris sp.
- Podagrica fuscicornis
- Psylliodes sp.
- Pyrrhalta viburni
- Sphaeroderma sp.
- Xanthogaleruca luteola