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Cryptocephalus (Burlinius) pusillus Fabricius, 1777
Kleiner Birken-Fallkäfer
Einordnung:
Cryptocephalus pusillus gehört zur Unterfamilie Cryptocephalinae, Tribus Cryptocephalini.Verbreitung:
Europa, in Deutschland in niedrigen Lagen weit verbreitet.Lebensraum:
Feuchte Wälder, Waldsäume, Kahlschläge, Wiesen.Beschreibung:
Länge 2,5 - 3 mm; Oberseite gelbrot, Unterseite bis auf die Vorderbrust schwarz: Flügeldecken blaß rotgelb; Flügeldeckennaht, Basalkante des Halsschilds und der Flügeldecken schmal schwarz gesäumt, eine meist längliche Makel auf der Schulterbeule und ein Querwisch hinter der Mitte der Flügeldecken schwarzbraun; Halsschild klein, nach vorn auffällig verschmälert.Die Art bildet verschiedene Farbformen. Von diesen ist die Farbform marshami Weise leicht mit Cryptocephalus rufipes zu verwechseln. Diese besitzt schwarze Flügeldecken mit schmalem, gelbem Seitensaum, oft ist auch noch ein gelber Fleck vor der Spitze vorhanden. Cryptocephalus pusillus unterscheidet sich von Cryptocephalus rufipes durch die Form des Halsschilds und die deutlich kürzere und plumpere Gestalt.
Lebensweise:
Die Imagines des Kleinen Birken-Fallkäfers Cryptocephalus pusillus erscheinen ab Ende Juni und können bis September gefunden werden. Die Art bildet eine Generation pro Jahr.Cryptocephalus pusillus lebt oligophag an verschiedenen Laubbäumen und Sträuchern, häufig an Hängebirke (Betula pendula), aber auch an Weiden (Salix), Pappeln (Populus), Erlen (Alnus), Eichen (Quercus) und Hasel (Corylus).
Die Eier werden von den Weibchen mit einem vor Fressfeinden schützenden schuppenartigen Überzug aus einem aushärtenden Sekret, das häufig auch Kot und Pflanzenteile enthält, versehen und auf den Boden unterhalb der Futterpflanze fallen gelassen.
Nach dem Schlüpfen leben und entwickeln sich die Larven in der Laubschicht und durchlaufen 4 Larvenstadien. Die Larven ernähren sich von welken Blättern und abgefallenen Kätzchen von Birken und Haseln. Sie leben in einem Larvensack aus totem Pflanzenmaterial und Kot, den sie ständig mit sich herumtragen und niemals verlassen. Dieser wird mittels eines mit speziellen Afterdrüsen produzierten Sekrets und ausgeschiedenem Kot vergrößert. Zur Verpuppung klettern die Larven an Pflanzen nach oben. Der Eingang des Larvensacks wird verschlossen. Nach der Puppenruhe verlassen die Käfer den Larvensack durch eine gegenüber dem ursprünglichen Eingang genagte Öffnung.
Quellen, weiterführende Literatur, Links:
- Rheinheimer, Joachim, & Hassler, Michael: Die Blattkäfer Baden-Württembergs, 2018, 928 pages, Kleinsteuber Books (Karlsruhe), ISBN 978-3-9818110-2-5
- Arved Lompe: Die Käfer Europas - Ein Bestimmungswerk im Internet
- Agelastica alni
- Altica sp.
- Aphthona nonstriata
- Bromius obscurus
- Bruchus rufimanus
- Bruchus sp.
- Cassida nebulosa
- Cassida rubiginosa
- Cassida sp.
- Cassida stigmatica
- Cassida vibex
- Cassida vibex/bergeali
- Cassida viridis
- Chrysolina fastuosa
- Chrysolina haemoptera
- Chrysolina hyperici
- Chrysolina lucidicollis
- Chrysolina oricalcia
- Chrysolina sp.
- Chrysolina sturmi
- Chrysolina varians
- Chrysomela populi
- Chrysomela tremula
- Chrysomela vigintipunctata
- Clytra laeviuscula
- Clytra quadripunctata
- Coptocephala sp.
- Crepidodera aurata
- Crepidodera aurea
- Crepidodera fulvicornis
- Crioceris duodecimpunctata
- Cryptocephalinae sp.
- Cryptocephalus moraei
- Cryptocephalus nitidus
- Cryptocephalus pusillus
- Cryptocephalus sp.
- Donacia bicolora
- Donacia cinerea
- Donacia marginata
- Donacia versicolorea
- Galeruca tanaceti
- Galerucella s.l.
- Gastrophysa viridula
- Gonioctena decemnotata
- Gonioctena quinquepunctata
- Gonioctena quinquepunctata/intermedia
- Gonioctena sp.
- Gonioctena viminalis
- Lema cyanella
- Leptinotarsa decemlineata
- Lilioceris lilii
- Lochmaea caprea
- Neocrepidodera ferruginea
- Neocrepidodera sp.
- Oulema melanopus/duftschmidi
- Oulema obscura
- Pachybrachis sp.
- Phratora sp.
- Phratora vitellinae
- Phyllobrotica quadrimaculata
- Phyllotreta armoraciae
- Phyllotreta nemorum
- Phyllotreta vittula
- Plagiodera versicolora
- Plagiosterna aenea
- Plateumaris sp.
- Podagrica fuscicornis
- Psylliodes sp.
- Pyrrhalta viburni
- Sphaeroderma sp.
- Xanthogaleruca luteola