Stamm Arthropoda (Gliederfüßer) ➔ Unterstamm Hexapoda (Sechsfüßer) ➔ Klasse Insecta (Insekten) ➔ Ordnung Coleoptera (Käfer) ➔ Familie Curculionidae (Rüsselkäfer)
Hylobius abietis (Linnaeus, 1758)
Fichtenrüsselkäfer Pine Weevil
Synonyme und andere Kombinationen:
Curculio abietis Linnaeus, 1758 |
Weitere Vernakularnamen:
Fichtenrüssler, Großer Brauner RüsselkäferEinordnung:
Hylobius abietis gehört zur Unterfamilie Molytinae.Verbreitung:
Europa, Sibirien, Japan.In Mitteleuropa weit verbreitet und häufig.
Lebensraum:
Nadel- und Mischwälder - von der Ebene bis in subalpine Höhenlagen.Beschreibung:
Körperlänge 7,5 - 13,0 mm; dunkelbraun bis fast schwarz; Rüssel schwach gebogen, etwa so lang wie der Halsschild; Augen länglich, fast nierenförmig; das 7. Fühlergeißelglied bildet einen Übergang zur Fühlerkeule, die dadurch 4-gliedrig erscheint; Halsschild etwas breiter als lang, mit Punktgruben deren Ränder auf der Scheibe vielfach zu ausgedehnten Längsrunzeln verflossen sind; Flügeldecken viel breiter als der Halsschild, mit gut entwickelten Schultern und Punktstreifen; Grundbehaarung auf Halsschild und Flügeldecken oft mit gelblichen Haarschuppen durchsetzt; Beine gleichfarbig dunkel.Lebensweise:
Die Imagines des Fichtenrüsselkäfers oder auch Großen Braunen Rüsselkäfers (Hylobius abietis) verlassen im Frühjahr ihre Winterquartiere und beginnen an Rinde und Kambium von verschiedenen Nadelhölzern wie Fichten, Kiefern, Douglasien, Tannen und Lärchen zu fressen. Die polyphagen Käfer bevorzugen Nadelhölzer im Alter von bis zu 6 Jahren. Das massenhafte Auftreten der Rüsselkäfer in Kulturen kann zu einem Vitalitätsverlust der Bäumchen durch Fraßschäden am Wurzelhals und im Extremfall bei Unterbrechung des Saftstroms zu deren Absterben führen.Die Eier werden von den Weibchen an absterbenden Wurzeln und Stöcken abgelegt. Nach dem Schlupf entwickeln sich die an den Wurzeln fressenden Larven. Diese überwintern und verpuppen sich normalerweise im Folgejahr in einem hakenförmigen Gang im Holz. Im Spätsommer erscheinen die Käfer der neuen Generation, besiedeln ihre Wirtsbäume und beginnen sofort mit dem Reifungsfraß, bevor sie sich zur Überwinterung zurückziehen.
Quellen, weiterführende Literatur, Links:
- de Jong, Y.S.D.M. (ed.) (2013) Fauna Europaea version 2.6.2 Web Service available online at https://fauna-eu.org/
- Arved Lompe: Die Käfer Europas - Ein Bestimmungswerk im Internet
- Harde, Severa: Der Kosmos Käferführer: Die Käfer Mitteleuropas, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & KG, Stuttgart, ISBN 3-440-07682-2.
- Anoplus plantaris
- Anthonomus phyllocola
- Anthonomus rubi
- Archarius crux
- Archarius sp.
- Barynotus obscurus
- Barypeithes pellucidus
- Barypeithes sp.
- Bradybatus kellneri
- Ceutorhynchus pallidactylus
- Charagmus gressorius
- Coelositona cambricus
- Coniocleonus excoriatus
- Curculio betulae
- Curculio elephas
- Curculio glandium
- Curculio venosus
- Cyphocleonus dealbatus
- Dorytomus tortrix
- Dryocoetes sp.
- Ellescus scanicus
- Gymnetron sp.
- Hylobius abietis
- Hypera sp.
- Hypera zoilus
- Ips typographus
- Larinus sturnus
- Larinus turbinatus
- Liophloeus tessulatus
- Lixus sp.
- Magdalis sp.
- Miarus sp.
- Mononychus punctumalbum
- Nedyus quadrimaculatus
- Notaris scirpi
- Orchestes hortorum
- Orchestes testaceus
- Otiorhynchus ovatus
- Otiorhynchus singularis
- Phyllobius argentatus
- Phyllobius glaucus
- Phyllobius maculicornis
- Phyllobius pomaceus
- Phyllobius pyri
- Phyllobius viridicollis
- Polydrusus formosus
- Polydrusus tereticollis
- Rhinoncus pericarpius
- Sciaphilus asperatus
- Simo sp.
- Sitona hispidulus
- Sitona humeralis
- Sitona obsoletus
- Sphenophorus piceus
- Stereonychus fraxini
- Strophosoma melanogrammum
- Tachyerges stigma
- Tapeinotus sellatus
- Trypodendron domesticum