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Rhingia rostrata (Linnaeus, 1758)

Synonyme und andere Kombinationen:

Rhingia rostrata Scopoli, 1763 |

  • Rhingia rostrata, weiblich  3410
    Rhingia rostrata (Linnaeus, 1758)     
    Rhingia rostrata, weiblich, conf. Paul Beuk
    DE, Chemnitz, Hutholz; 2010-05-16 14:25:24
    Bildnummer: 3410
    weiblich
    DE, Chemnitz, Hutholz
    2010-05-16 14:25:24
    conf. Paul Beuk
  • Rhingia rostrata, weiblich  3411
    Rhingia rostrata (Linnaeus, 1758)     
    Rhingia rostrata, weiblich, conf. Paul Beuk
    DE, Chemnitz, Hutholz; 2010-05-16 14:23:16
    Bildnummer: 3411
    weiblich
    DE, Chemnitz, Hutholz
    2010-05-16 14:23:16
    conf. Paul Beuk
  • Rhingia rostrata, weiblich  8179
    Rhingia rostrata (Linnaeus, 1758)     
    Rhingia rostrata, weiblich, conf. Paul Beuk
    DE, Chemnitz, Hutholz; 2010-05-16 14:22:49
    Bildnummer: 8179
    weiblich
    DE, Chemnitz, Hutholz
    2010-05-16 14:22:49
    conf. Paul Beuk

Einordnung:
Rhingia rostrata gehört zur Unterfamilie Eristalinae, Tribus Rhingiini.
Verbreitung:
Von Südfinnland und Südschweden nach Süden bis Nordspanien; von Britannien (Wales, Südengland) nach Osten durch Mitteleuropa in die europäischen Teile Russlands, den Kaukasus und nach Westsibirien.
Lebensraum:
Laubwälder und Hecken mit einer reichen Krautschicht.
Beschreibung:
Körperlänge 8 - 9 mm; Gesicht nach vorn auffallend schnabelförmig verlängert; Brust ganz grau bestäubt; Hinterleib gedrungen, nahezu ganz rot mit roter Seitennaht; Beine fast ganz rot.
Ähnliche Arten:
In Europa gibt es zwei weitere Arten der Gattung: Rhingia campestris mit einem Hinterleib mit schwarzer Seitennaht und meist schwarzen Rändern der Hinterleibssegmente und Rhingia borealis mit schwarzen Schenkeln, die an der Spitze etwas heller sein können, einem dunkelbraunen Scutellum und einem etwas kürzeren "Schnabel".
Lebensweise:
Rhingia rostrata fliegt in zwei Generationen von Anfang Mai bis Juli and von Mitte August bis Anfang Oktober. Die Imagines leben im Wald, setzen sich gern auf die Blätter von großblättrigen Pflanzen, wie Kletten (Arctium) und besuchen blühende Pflanzen auf kleinen Lichtungen. Bekannte Nektar- und Pollenquellen sind Flockenblumen (Centaurea), Kratzdisteln (Cirsium), Ruprechtskraut (Geranium robertianum), Johanniskräuter (Hypericum), Teufelsabbiss (Succisa) und Ehrenpreis (Veronica).
Die Weibchen von Rhingia rostrata legen ihre Eier auf der Unterseite der Blätter von Bäumen ab, unter denen sich auf dem Boden Dung von großen Säugetieren, meist Huftieren, befindet. Nach 5 bis 6 Tagen schlüpfen die jungen Larven und fallen auf den Dung. Etwa 2 Wochen später sind die Larven voll ausgewachsen und verpuppen sich im Boden.
Larven von Rhingia rostrata wurden in Pferdemist gefunden.

Quellen, weiterführende Literatur, Links:
  1. Pape T. & Thompson F.C. (eds) (2017). Systema Dipterorum (version 2.0, Jan 2011). In: Species 2000 & ITIS Catalogue of Life, 2017 Annual Checklist (Roskov Y., Abucay L., Orrell T., Nicolson D., Bailly N., Kirk P.M., Bourgoin T., DeWalt R.E., Decock W., De Wever A., Nieukerken E. van, Zarucchi J., Penev L., eds.). Digital resource at www.catalogueoflife.org/annual-checklist/2017. Species 2000: Naturalis, Leiden, the Netherlands. ISSN 2405-884X.
  2. Gerald Bothe: Bestimmungsschlüssel für die Schwebfliegen (Diptera, Syrphidae) Deutschlands und der Niederlande, DJN, 1984, ISBN 3-923376-07-3
  3. M.C.D.Speight: Species Accounts of European Syrphidae (Diptera), Glasgow 2011, Syrph the Net, the database of European Syrphidae, vol. 65, 285 pp., Syrph the Net publications, Dublin.
  4. Menno Reemer, Willem Renema, Wouter van Steenis, Theo Zeegers, Aat Barendregt, John T. Smit, Mark P. van Veen, Jeroen van Steenis, Laurens van der Leij: De Nederlandse Zweefvliegen (Diptera: Syrphidae), Nederlandse Fauna 8, 2009.