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Amblyteles armatorius (Förster, 1771)
Gelbe Schlupfwespe
Synonyme und andere Kombinationen:
Amblyteles bidentorius (Fabricius, 1775) | Amblyteles dimicatorius (Gmelin, 1790) | Amblyteles diversorius (Stephens, 1835) | Amblyteles fasciatorius (Fabricius, 1775) | Amblyteles notatorius (Villers, 1789) | Amblyteles regius Tischbein, 1868 | Amblyteles signatorius (Olivier, 1792) |
Einordnung:
Amblyteles armatorius gehört zur Unterfamilie Ichneumoninae, Tribus Ichneumonini.Verbreitung:
Paläarktisch.Lebensraum:
Gärten, Hecken, Wiesen, Waldränder und -lichtungen.Beschreibung:
Körperlänge 12 - 16 mm; Färbung schwarz und gelb; Schildchen gelb.Das schlanke Abdomen der Männchen besitzt eine gelbe Spitze. Auf der Oberseite befinden sich 2 auffällige breite gelbe Bänder. Bei den Weibchen ist das Abdomen ovaler. Die gelben Querstreifen sind schmaler und verbreitern sich etwas zum Rand hin.
Amblyteles armatorius unterscheidet sich von ähnlich aussehenden Arten durch dornenartige Fortsätze am Thorax.
Lebensweise:
Die Imagines der Gelben Schlupfwespe (Amblyteles armatorius) ernähren sich von Pollen und Nektar und sind im Freiland häufig auf Doldenblütlern anzutreffen.Die Art fliegt etwa von Mai bis Juli und nochmal im Oktober und November. Weibchen von Amblyteles armatorius wurden in Höhlen oder auch in kühlen, gleichmäßig temperierten Gebäuden, wie Kirchen, gefunden, wo sie eine Sommerruhepause einlegen.
Die Paarung erfolgt wahrscheinlich kurz nach dem Schlupf der Wespen. Nach der Sommerruhe beginnen die Weibchen mit der Eiablage und stechen als Wirte für die Larven geeignete Raupen von Nachtfaltern an.
Eine häufige Wirtsart ist die Hausmutter (Noctua pronuba). Die Falter der univoltinen Art legen ebenfalls eine Sommerpause ein. Die überwinternden Raupen von Noctua pronuba sind etwa ab September zu finden. Nach dem Schlupf frisst und entwickelt sich die Wespenlarve als Larven- und Puppenparasitoid im Innern ihres Wirts. Die Wespe schlüpft dann aus der Wirtspuppe.
Zur Lebensweise von Amblyteles armatorius gibt es in der Literatur und im Internet unterschiedliche Angaben. Nach einigen Quellen überwintert die Art als Imago.
Quellen, weiterführende Literatur, Links:
- Dicky S. Yu, Kees van Achterberg & Klaus Horstmann: World Ichneumonoidea 2011, Taxapad 2012
- Ashkan Masnadi-Yazdinejad & Reijo Jussila: Contribution to the knowledge of ichneumonid wasps of Iran. Subfamilies Ichneumoninae, Pimplinae and Diplazontinae (Hymenoptera, Ichneumonidae), Entomofauna, Bd. 29, 2008, Heft 22:293-320, ISNN 0250-4413.
- Michael Chinery: Pareys Buch der Insekten: über 2000 Insekten Europas, Verlag Kosmos, 2004, 326 Seiten, ISBN 3440099695, 9783440099698.
- H. Sebald, D. Weber: Schlupfwespen aus Höhlen des Großherzogtums Luxemburg, Ferrantia, Band 69, 2013, 249-254
- Rolf Hinz: Über die Lebensweise von Amblyteles armatorius (Forster,1771) (Hymenoptera, Ichneumonidae, Ichneumoninae), Entomofauna, Band 6, Heft 8, S. 73-77, Linz, 1985.
- Nicola Prehn and Chris Raper: Beginner’s guide to identifying British ichneumonids, Natural History Museum.
- Acaenitinae sp.
- Agrothereutes abbreviatus
- Alomya debellator
- Amblyjoppa proteus
- Amblyteles armatorius
- Anomaloninae sp.
- Aoplus sp.
- Callajoppa exaltatoria
- Campopleginae sp.
- Coelichneumon cyaniventris
- Coelichneumon deliratorius
- Cratichneumon flavifrons
- Cratichneumon luteiventris
- Cratichneumon versator
- Crypteffigies lanius
- Cryptinae sp.
- Ctenochares bicolorus
- Diphyus palliatorius
- Diphyus quadripunctorius
- Diphyus trifasciatus
- Diplazon laetatorius
- Dolichomitus sp.
- Dusona sp.
- Enicospilus merdarius
- Exenterini sp.
- Gelis discedens
- Gelis sp.
- Hepiopelmus variegatorius
- Heterischnus sp.
- Ichneumon albiger
- Ichneumon inquinatus
- Ichneumon phaeostigmus
- Ichneumon sarcitorius
- Ichneumon sp.
- Ichneumon stramentarius
- Ichneumon stramentor
- Ichneumonidae sp.
- Netelia sp.
- Nippocryptus vittatorius
- Ophion sp.
- Phobocampe sp.
- Pimpla sp.
- Pimplinae sp.
- Pimplinae sp.2
- Platylabini sp.
- Rhyssa amoena
- Scirtetes robustus
- Syspasis scutellator
- Syzeuctus tigris
- Thaumatogelis vulpinus
- Vulgichneumon saturatorius