Stamm Arthropoda (Gliederfüßer) ➔ Unterstamm Hexapoda (Sechsfüßer) ➔ Klasse Insecta (Insekten) ➔ Ordnung Hymenoptera (Hautflügler) ➔ Familie Megachilidae (Blattschneiderbienenartige)

Anthidium manicatum (Linnaeus, 1758)

Garten-Wollbiene European Wool Carder Bee

Synonyme und andere Kombinationen:

Apis manicatum Linnaeus, 1758 |

  • Anthidium cf. manicatum, weiblich  4009
    Anthidium manicatum (Linnaeus, 1758)  Garten-Wollbiene  European Wool Carder Bee 
    Anthidium cf. manicatum, weiblich, det. Christian Schmid-Egger
    BG, Russalka; 2010-08-13 16:43:39
    Bildnummer: 4009
    weiblich
    BG, Russalka
    2010-08-13 16:43:39
    det. Christian Schmid-Egger
  • Anthidium cf. manicatum, weiblich  4010
    Anthidium manicatum (Linnaeus, 1758)  Garten-Wollbiene  European Wool Carder Bee 
    Anthidium cf. manicatum, weiblich, det. Christian Schmid-Egger
    BG, Russalka; 2010-08-13 16:43:06
    Bildnummer: 4010
    weiblich
    BG, Russalka
    2010-08-13 16:43:06
    det. Christian Schmid-Egger
  • Anthidium cf. manicatum, weiblich  4011
    Anthidium manicatum (Linnaeus, 1758)  Garten-Wollbiene  European Wool Carder Bee 
    Anthidium cf. manicatum, weiblich
    BG, Russalka; 2010-08-13 16:42:25
    Bildnummer: 4011
    weiblich
    BG, Russalka
    2010-08-13 16:42:25


Weitere Vernakularnamen:
Große Wollbiene, Gewöhnliche Wollbiene
Einordnung:
Anthidium manicatum gehört zur Unterfamilie Megachilinae, Tribus Anthidiini.
Verbreitung:
Paläarktis (Europa, Naher Osten, Ostpaläarktis, Nordafrika, Kanaren), Nearktische Region, Neotropische Region.
Häufigste Art der Gattung Anthidium in Mitteleuropa.
Lebensraum:
Gärten, Parks, sonnige Waldränder, Trockenhänge, Weinbergbrachen, Bahndämme ...
Beschreibung:
Körperlänge ♀ 10 - 13 mm, ♂ 14 - 18 mm; schwarz mit gelber Zeichnung, Hinterleibssegmente mit gleichartigen, in der Mitte unterbrochenen breiten gelben Bändern; beim Männchen 6. Hinterleibssegment beiderseits mit einem großen Zahn, letztes Segment mit 3 Zähnen.
Lebensweise:
Die Garten-Wollbiene (Anthidium manicatum) fliegt in Mitteleuropa etwa von Mai/Juni bis September. In warmen Jahren ist eine partielle 2. Generation möglich.
Anthidium manicatum ist eine solitäre Art, die in vorhandenen Hohlräumen wie Erdlöchern, in Mauerfugen, Felsspalten, Lehmwänden und verlassenen Pelzbienennestern nistet. Zum Nestbau werden von den Weibchen abgeschabte Haare von wolligen Pflanzen wie Woll-Ziest (Stachys byzantina), Deutscher Ziest (Stachys germanica) oder Kronen-Lichtnelken (Lychnis coronaria) verwendet. Vor dem aus bis zu 16 Brutzellen bestehenden Nest werden als Schutz kleine Holzstückchen, Erdbröckchen, Steinchen, Halmstücke oder ähnliche Materialien angehäuft oder es wird mit einem Wollpfropf verschlossen. Die Brutzellen werden mit Pollen und Nektar vor allem von Lippenblütlern (Lamiaceae), Schmetterlingsblütlern (Fabaceae) und Wegerichgewächsen (Plantaginaceae) verproviantiert.
Anthidium manicatum überwintert als Ruhelarve im Kokon.
Natürliche Feinde:
Die Punktierte Düsterbiene (Stelis punctulatissima) entwickelt sich als Parasitoid in den Nestern von Anthidium manicatum und einigen weiteren Wollbienenarten.

Quellen, weiterführende Literatur, Links:
  1. de Jong, Y.S.D.M. (ed.) (2013) Fauna Europaea version 2.6.2 Web Service available online at https://fauna-eu.org/
  2. Amiet, F., M. Herrmann, A. Müller & R. Neumeyer: Apidae 4. Anthidium, Chelostoma, Coelioxys, Dioxys, Heriades, Lithurgus, Megachile, Osmia, Stelis. – Fauna Helvetica 9, 2004, 273 S.
  3. Website von Paul Westrich: https://www.wildbienen.info/