Stamm Arthropoda (Gliederfüßer) ➔ Unterstamm Hexapoda (Sechsfüßer) ➔ Klasse Insecta (Insekten) ➔ Ordnung Hymenoptera (Hautflügler) ➔ Familie Sphecidae (Grabwespen)

Ammophila sabulosa (Linnaeus, 1758)

Gemeine Sandwespe Red-banded Sand Wasp

Synonyme und andere Kombinationen:

Ammophila cyanescens Dahlbom, 1845 | Ammophila pulvillata Sowerby, 1805 | Ammophila sabulosa kamtschatica Gussakovskij, 1932 | Ammophila vulgaris W. Kirby, 1798 | Ichneumon frischii Geoffroy in Fourcroy, 1785 ? | Sphex dimidiatus Christ, 1791 | Sphex hortensis Poda, 1761 | Sphex mucronatus Jurine, 1807 | Sphex sabulosus Linnaeus, 1758 |
(?: mehrdeutiges Synonym)

  • Ammophila cf. sabulosa  2186
    Ammophila sabulosa (Linnaeus, 1758)  Gemeine Sandwespe  Red-banded Sand Wasp 
    Ammophila cf. sabulosa, det. Christian Schmid-Egger
    BG, Naturpark Zlatni Piassatzi; 2008-08-24 16:25:35
    Bildnummer: 2186

    BG, Naturpark Zlatni Piassatzi
    2008-08-24 16:25:35
    det. Christian Schmid-Egger
  • Ammophila sabulosa  9136
    Ammophila sabulosa (Linnaeus, 1758)  Gemeine Sandwespe  Red-banded Sand Wasp 
    Ammophila sabulosa
    DE, Chemnitz, Hutholz; 2019-07-16 16:26:06
    Bildnummer: 9136

    DE, Chemnitz, Hutholz
    2019-07-16 16:26:06

  • Ammophila sabulosa  9137
    Ammophila sabulosa (Linnaeus, 1758)  Gemeine Sandwespe  Red-banded Sand Wasp 
    Ammophila sabulosa, conf. Christian Schmid-Egger
    DE, Chemnitz, Hutholz; 2019-07-16 16:26:48
    Bildnummer: 9137

    DE, Chemnitz, Hutholz
    2019-07-16 16:26:48
    conf. Christian Schmid-Egger
  • Ammophila sabulosa  9138
    Ammophila sabulosa (Linnaeus, 1758)  Gemeine Sandwespe  Red-banded Sand Wasp 
    Ammophila sabulosa
    DE, Chemnitz, Hutholz; 2019-07-16 16:26:23
    Bildnummer: 9138

    DE, Chemnitz, Hutholz
    2019-07-16 16:26:23

  • Ammophila sabulosa, Flügel  9139
    Ammophila sabulosa (Linnaeus, 1758)  Gemeine Sandwespe  Red-banded Sand Wasp 
    Ammophila sabulosa, Flügel, conf. Christian Schmid-Egger
    DE, Chemnitz, Hutholz; 2019-07-16 16:26:06
    Bildnummer: 9139
    Flügel
    DE, Chemnitz, Hutholz
    2019-07-16 16:26:06
    conf. Christian Schmid-Egger

Verbreitung:
Paläarktis.
In Mitteleuropa ist die relativ kältetolerante Ammophila sabulosa die häufigste Sandwespenart.
Lebensraum:
Vorzugsweise offene, vegetationsarme Biotope mit sandigen Böden.
Beschreibung:
Lange und schlanke Art; Abdomen an der Basis rot; letzte Tergite des Abdomens mit blaumetallischem Glanz; Propodeum ganz behaart; Tegulae schwarz, leicht rõtlich durchschimmernd; Mesonotum ungleich groß punktiert, hinten an den Seiten mit etwas schrägen Runzeln; Submarginalzelle III im Vorderflügel ungestielt; Beine schwarz; Krallen innen nahe der Basis ohne Zähnchen.
Weibchen: Körperlänge 16 - 24 mm; Clypeus ohne silbrige Behaarung.
Männchen: Körperlänge 14 - 19 mm; Clypeus mit silbriger Behaarung; Abdominaltergit I mit schwarzem Längsstrich.
Ähnliche Arten:
Es gibt einige ähnliche Arten.
Lebensweise:
Die Gemeine Sandwespe Ammophila sabulosa fliegt in Mitteleuropa in 1 bis 2 Generationen von Mai bis September.
Die Imagines sind Blütenbesucher, die sich überwiegend von Nektar und manchmal auch von Honigtau von Blattläusen ernähren.
Das Weibchen von Ammophila sabulosa gräbt ein Nest in den Boden. Dieses besteht aus einem kurzen Gang, an dessen Ende sich eine einzelne Zelle befindet. Der Nesteingang wird vorübergehend mit Sand und Steinchen verschlossen. Danach geht das Weibchen auf Beutejagd. Bevorzugte Beute sind haarlose Raupen von Schmetterlingen (Noctuidae, auch Geometridae). Diese werden durch Stiche gelähmt und zum Nest transportiert. In den meisten Nestern wird nur eine große Raupe deponiert. Wenn die Raupen zu klein sind, werden auch mehrere in einer Zelle abgelegt. Nach den Eintragen der Beute und der Ablage von einem Ei wird der Nesteingang verschlossen. Ein Weibchen gräbt und verproviantiert im Laufe seines Lebens bis zu 10 Nester.
Natürliche Feinde:
Fleischfliegen (Sarcophagidae: Miltogramminae) der Gattung Metopia sind als Kleptoparasiten von Grabwespen bekannt. Die ovoviviparen Weibchen suchen nach verproviantierten Grabwespennestern und plazieren eine Larve im Wirtsnest. Die Fliegenlarve verspeist zunächst das Ei der Grabwespe und anschließend die in der Brutzelle deponierte Beute.

Quellen, weiterführende Literatur, Links:
  1. Ruggiero M., Ascher J. & al. (2019). ITIS Bees: World Bee Checklist (version Sep 2009). In: Species 2000 & ITIS Catalogue of Life, 2019 Annual Checklist (Roskov Y., Ower G., Orrell T., Nicolson D., Bailly N., Kirk P.M., Bourgoin T., DeWalt R.E., Decock W., Nieukerken E. van, Zarucchi J., Penev L., eds.). Digital resource at www.catalogueoflife.org/annual-checklist/2019. Species 2000: Naturalis, Leiden, the Netherlands. ISSN 2405-884X.
  2. Hermann Dollfuss: Bestimmungsschlüssel der Grabwespen Nord- und Zentraleuropas (Hymenoptera, Sphecidae) mit speziellen Angaben zur Grabwespenfauna Österreichs, Stapfia, Linz, 20. Dez. 1991, 1-247.
  3. Maurizio Casiraghi , Adriano Martinoli , Tiziana Bosco , Damiano Giovanni Preatoni & Francesco Andrietti (2001) Nest provisioning and stinging pattern in ammophila sabulosa (hymenoptera, sphecidae): Influence of prey size, Italian Journal of Zoology, 68:4, 299-303, DOI: 10.1080/11250000109356422.