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Sceliphron spirifex (Linnaeus, 1758)

Synonyme und andere Kombinationen:

Sphex aegyptius Linnaeus, 1758 | Sphex flavipes Christ, 1791 ? | Sphex spirifex Linnaeus, 1758 | Sphex spirifex atra Scopoli, 1786 |
(?: mehrdeutiges Synonym)

  • Sceliphron spirifex  2025
    Sceliphron spirifex (Linnaeus, 1758)     
    Sceliphron spirifex, det. Christian Schmid-Egger
    GR, Kreta; 2004-09-05 10:01:14
    Bildnummer: 2025

    GR, Kreta
    2004-09-05 10:01:14
    det. Christian Schmid-Egger
  • Sceliphron spirifex  2244
    Sceliphron spirifex (Linnaeus, 1758)     
    Sceliphron spirifex
    ES, Mallorca, S'Albufera; 2009-09-19 11:51:18
    Bildnummer: 2244

    ES, Mallorca, S'Albufera
    2009-09-19 11:51:18


Verbreitung:
Südeuropa, Kanarische Inseln, Afrika, Türkei.
Lebensraum:
Verschiedene Lebensräume, häufig in Gewässernähe und im Siedlungsbereich.
Beschreibung:
Schwarz und gelb gefärbte Wespe; Thorax vollständig schwarz mit abstehender schwarzer Behaarung; Hintercoxen (Hinterhüften) im vorderen Teil winklig hervorstehend; Petiolus (Hinterleibsstiel) gelb, etwa so lang wie eine Hinterschiene; Beine zum großen Teil gelb gefärbt; Scapus (Fühlerschaft) vollständig oder teilweise (mit gelber Unterseite) schwarz.
Weibchen: Körperlänge 22 - 29 mm; Männchen: Körperlänge 15 - 25 mm, Gesicht schwarz behaart.
Ähnliche Arten:
Die ähnliche Sceliphron destillatorium unterscheidet sich von Sceliphron spirifex durch die Gelbfärbung der Tegula (Chitinschuppe an der Flügelwurzel) und des Scapus.
Lebensweise:
Sceliphron spirifex ist eine multivoltine Art, die z. B. in Südfrankreich bis zu 3 Generationen bilden kann.
Die Imagines ernähren sich von Nektar und besuchen die Blüten von unterschiedlichen Pflanzen.
Die Weibchen von Sceliphron spirifex bauen an geschützten Orten (z. B. in Felspalten, unter Felsvorsprüngen oder Dächern, manchmal auch in Gebäuden) Lehmnester, die aus einzelnen Zellen bestehen.
Sobald eine Zelle fertig ist, geht das Sceliphron-Weibchen auf Beutejagd. Beutetiere sind häufig Radnetzspinnen (Araneidae). Es werden aber auch Spinnen aus anderen Familien gejagt. Die Zelle wird mit einem Ei bestückt, mit gelähmten Spinnen als Proviant für den Nachwuchs gefüllt und verschlossen. Nach dem Schlupf ernährt sich die Larve von den Spinnen.

Quellen, weiterführende Literatur, Links:
  1. Ruggiero M., Ascher J. & al. (2019). ITIS Bees: World Bee Checklist (version Sep 2009). In: Species 2000 & ITIS Catalogue of Life, 2019 Annual Checklist (Roskov Y., Ower G., Orrell T., Nicolson D., Bailly N., Kirk P.M., Bourgoin T., DeWalt R.E., Decock W., Nieukerken E. van, Zarucchi J., Penev L., eds.). Digital resource at www.catalogueoflife.org/annual-checklist/2019. Species 2000: Naturalis, Leiden, the Netherlands. ISSN 2405-884X.
  2. Hermann Dollfuss: Bestimmungsschlüssel der Grabwespen Nord- und Zentraleuropas (Hymenoptera, Sphecidae) mit speziellen Angaben zur Grabwespenfauna Österreichs, Stapfia, Linz, 20. Dez. 1991, 1-247.
  3. Christian Schmid-Egger: Sceliphron curvatum (F. Smith 1870) in Europa mit einem Bestimmungsschlüssel für die europäischen und mediterranen Sceliphron-Arten (Hymenoptera, Sphecidae)., in: bembiX 19 (2004), S. 7–28, Bielefeld.
  4. Manfred Blösch: Grabwespen Illustrierter Katalog der einheimischen Arten, Westarp Wissenschaften-Verlagsgesellschaft mbH, Hohenwarsleben, 2012 (Leseprobe).