Stamm Arthropoda (Gliederfüßer) ➔ Unterstamm Hexapoda (Sechsfüßer) ➔ Klasse Insecta (Insekten) ➔ Ordnung Lepidoptera (Schmetterlinge) ➔ Familie Sphingidae (Schwärmer)
Proserpinus proserpina (Pallas, 1772)
Nachtkerzenschwärmer Willowherb Hawk-moth
Synonyme und andere Kombinationen:
Sphinx oenotherae [Denis & Schiffermüller], 1775 | Sphinx schiffermilleri Fuessly, 1779 | Proserpinus francofurtana (Fabricius, 1781) | Proserpinus aenotheroides Butler, [1876] | Proserpinus maxima (Grum-Grshimailo, 1887) | Pterogon japetus Grum-Grshimailo, 1890 | Proserpinus brunnea (Geest, 1903) | Proserpinus attenuata Schultz, 1904 | Proserpinus grisea Rebel, 1910 | Proserpinus infumata Closs, 1911 | Proserpinus schmidti Schmidt, 1914 |
Einordnung:
Proserpinus proserpina gehört zur Unterfamilie Macroglossinae, Tribus Macroglossini.Verbreitung:
Von der Iberischen Halbinsel und Nordwestafrika nach Osten bis in das südliche Westsibirien und den Nordwesten von China.In Europa kommt der Nachtkerzenschwärmer (Proserpinus proserpina) nur in wärmeren Regionen vor. Möglicherweise kann die Art vom Klimawandel profitieren.
Lebensraum:
Verschiedene feuchtwarme Offenlandbiotope, in denen die Futterpflanzen der Raupen vorkommen.Beschreibung:
Falter in der Größe sehr variabel; Flügelspannweite ca. 36 - 46 mm; Vorderflügel mit gezacktem Außenrand und dunklem Mittelband; Grundfärbung der Vorderflügel variabel, häufig grün, manchmal auch braun oder grau; Hinterflügel gelb mit braunem Rand.Lebensweise:
Proserpinus proserpina bildet in Mitteleuropa eine Generation pro Jahr. In wärmeren Gebieten (z. B. in Nordafrika) ist die Art bivoltin.In Deutschland sind die Falter überwiegend im Mai und Juni zu finden. Die Schwärmer sind sehr gute Flieger, die auf ein ausreichendes Nektarangebot angewiesen sind. Besucht werden z. B. die Blüten von Natternkopf (Echium vulgare), Wiesensalbei (Salvia pratensis) und Nelken der Gattungen Dianthus und Silene.
Nach der Paarung werden die Eier werden von der Weibchen an den Futterpflanzen der Raupen abgelegt. Die überwiegend nachtaktiven Raupen sind von Juni bis Anfang September zu finden. Die oligophagen Raupen fressen an Nachtkerzengewächsen (Onagraceae), meist an Weidenröschen (Epilobium), seltener auch an Nachtkerzen (Oenothera) und Fuchsien (Fuchsia).
Nach Abschluss ihrer Entwicklung verpuppen sich die Raupen im Boden. Der Nachtkerzenschwärmer überwintert als Puppe.